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Rallye-Challenge: Herbst-Rallye

Alles Müller oder was?

Für Franz Kohlhofer lief es in Leiben bestens, mit dem prominenten Ersatz-Co Peter Müller konnte er Platz fünf gesamt und den Gruppe H-Sieg holen.

Alles Bestens! Mit Platz fünf in der Gesamtwertung und dem Sieg in der österreichischen Gruppe H-Wertung (das deutsche Gruppe H-Reglement ist etwas freizügiger ausgelegt, daher kann man den BMW M3 von Markus Moufang nicht als Klassengegner betrachten) konnte Franz Kohlhofer an seinen Vorjahreserfolg anschließen. Damals war es Platz drei Gesamt, die Konkurrenz ist seither halt ein wenig gewachsen.

Was aber viel wichtiger ist: Franz Kohlhofer konnte seine Führung in der Rallye-Challenge behaupten und sogar ausbauen. Begünstigt wurde er dabei zwar ein wenig durch die Schwierigkeiten, die Konrad Friesenegger mit dem Getriebe seines Opel Kadett GTE hatte, aber immerhin muss man erst selber einmal bestehen. Mehr noch als alle bisherigen Saisonerfolge ist das Ergebnis der Herbstrallye ein Sieg der Zuverlässigkeit und der fahrerischen Konstanz.

Damit hat natürlich Franz Kohlhofer die besten Karten, um beim Finale bei der Waldviertel-Rallye den Titel endgültig zu sichern. Davor gilt es aber, noch einmal eine extreme Fahrerprüfung zu bestehen – unter anderem wird Franz Kohlhofer sich zum ersten Mal der Herausforderung des legendären Klassikers Hollenbach stellen müssen. Die Österreich weit bekannte Schotterprüfung steht heuer nämlich wieder wie in alten Zeiten auf dem Programm, und sie wird wie eh und je die Spreu vom Weizen trennen.

Aber auch die Herbstrallye war schließlich keine Spazierfahrt, die tückischen Streckenverhältnisse trotz 100 Prozent Asphalts schienen dem gutmütigen Audi entgegen zu kommen. Technisch gab es keinerlei Unregelmäßigkeiten, auch die Konkurrenzsituation bot keinen Anlass für Stress: Nach dem Ausfall von Christian Rieglers Lancia war der unerwartet schnelle Gerhard Schroll mit einem weiteren Gruppe H-Lancia der schnellste Verfolger von Franz Kohlhofer und Peter Müller, mangels Routine stellte er aber keine wirkliche Gefahr dar.

Und wie sah Peter Müller, der immerhin schon zahllose Kilometer in der Rallye-Weltmeisterschaft auf den Nebensitzen von Vater und Sohn Stohl (und somit auch in einigen Audis) verbracht hat, die Vorstellung seines Freundes? „Super, ein Genuss. Und vor allem eine Rallye ohne Druck, was in der ÖM auch nicht mehr der Fall ist.“

Außerdem hatte er nun die Gelegenheit, die Audi-Legende am anderen Ende der Chronologie aus nächster Nähe zu erleben. Früher war es der S2, jetzt war es der Urquattro. Die Zusammenarbeit lief wie erwartet perfekt, die Siegesfeier war von entsprechender Fröhlichkeit gekennzeichnet. Diese Rallye hatte sicher allen im Team Freude gemacht.

In vier Wochen geht es zur Waldviertel-Rallye, wo sich endgültig zeigen wird, wer als Challenge-Meister 2004 gekürt wird. In Horn wird Franz Kohlhofer, der zweifellos die besten Chancen auf den Titel hat, wieder mit seinem Stamm-Beifahrer Erwin Hadolt antreten, während Peter Müller dort seine gewohnte Position im Wagen von Franz Wittmann Junior einnehmen wird.

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