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Rallye-Challenge: Mühlviertel-Rallye

Alles perfekt, nur...

Wie es ist, wenn alles funktioniert und nur eine Sache nicht klappt, musste das Duo Kohlhofer/Hadolt im Mühlviertel erfahren.

Wenn der sonst immer so freundliche Gentleman-Driver nach einer Rallye eher schlecht drauf ist und der immerzu zu Scherzen gelaunte Einsatzleiter Hans Derler ins Grübeln kommt, dann kann man annehmen, dass irgendein Ärgernis, vornehmlich der technischen Art, die Stimmung nachhaltig trübt.

Die Bilanz der Mühlviertel-Rallye, zusammenfassend betrachtet: Motor perfekt, Straßenlage perfekt, Beifahrer perfekt, Rallye perfekt, Ablauf perfekt, alles perfekt. Aber nur scheinbar. Eines sollte ebenfalls perfekt sein, war es aber nicht: Die Bremse...

Die Bremse wurde zu heiß und damit zu weich, die Verzögerungs-Wirkung ließ zu wünschen übrig. Wenn man vor jeder Kurve, jeder Ecke ständig im Hinterkopf hat, man muss früher bremsen, weil man sonst womöglich rausfliegt, kostet das massenhaft Sekunden.

Weil das ja nicht nur ein technisches Problem ist: Man fährt automatisch gehemmter und damit langsamer, als man eigentlich könnte. Aber ansonsten, wie gesagt, war alles perfekt...

Unter diesen Umständen ist der 9. Gesamtrang und der dritte Platz in der Gruppe H (hinter Markus Moufang und dem unglaublich schnellen Bayern Christoph Unterhuber mit seinem Zweier-Golf) sogar ein großer Erfolg.

Die Freude darüber leidet jedoch stark darunter, dass das Ergebnis um vieles besser aussehen hätte können, wenn die Bremse besser mitgespielt hätte und einer gepflegten Attacke nicht im Weg gestanden wäre.

Die hätte nämlich mit Sicherheit etwas gebracht, denn zumindest Karl Schiefermüller mit dem Mazda 323 und Günther Lichtenegger mit dem Peugeot 206 KitCar von Stohl Racing waren nur wenige Sekunden entfernt, eventuell wäre mit einem Großangriff auch noch Christoph Unterhuber zu besiegen gewesen.

So aber mussten sich Franz Kohlhofer und Erwin Hadolt damit begnügen, Jiri Pertlicek mit einem Gruppe A-Mazda in Schach zu halten, was schließlich gelang.

Bis zum nächsten Einsatz, dem BRK-Rallyesprint, sollte genügend Zeit bleiben, um die mangelhafte Bremswirkung zu beheben.

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