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Rallye-Challenge: Mühlviertel-Rallye

Dritter Streich

Der dritte Rallye-Einsatz soll für Christof Klausner und Christian Berger im Mühlviertel erfolgreicher verlaufen, als der zweite bei der Dunlop-Rallye.

Zwei Rallye-Einsätze hat das in dieser Saison neu eingestiegene, junge Team nun schon hinter sich, mit ermutigendem Erfolg haben Christof Klausner und Christian Berger ebenso Erfahrung, wie mit einem eklatanten Rückschlag. Damit haben sie sozusagen schon die gesamte Bandbreite im Leben eines Rallye-Teilnehmers kennengelernt.

Schnell sind sie, das haben sie in beiden Fällen bewiesen, auch wenn ihnen zuletzt bei der Dunlop Pyhrn-Eisenwurzen Rallye ein wenig stärker die Grenzen des Erreichbaren mit bloß 136 PS in einem schweren Kastl vorgeführt worden sind.

Es liegen natürlich Welten zwischen einer Jänner-Rallye, wo man mit Schwung-Nützen auf glattem Untergrund auch stärker motorisierte Gegner austricksen kann, und einer Asphaltrallye, wo man mit Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit alles gewinnt, oder verliert.

Aber das ist relativ – in der Gruppe H wäre schon ein Stockerlplatz in Aussicht gewesen, wiederum gegen weit stärkere Konkurrenten wie einen Lancia Integrale oder einen Mazda 323. Doch diese Hoffnungen mussten auf SP 5 in einem Graben begraben werden, durch einen ganz banalen Ausrutscher.

Nicht aber die Pläne, bei der Mühlviertel-Rallye erneut anzugreifen – so gut das eben mit wenig PS und viel Herz auf Asphalt möglich ist. Man hat gesehen, ganz aussichtslos sind die Bemühungen nicht, man kann auch da ein wenig auf sich aufmerksam machen.

Beeindruckend in jedem Fall, wie schnell das nicht unerheblich ramponierte Audi Coupé wieder auf seinen vier angetriebenen Rädern gestanden ist – und dadurch nun erneut bereit ist für den nächsten Angriff.

Hier sind Christof Klausner sicher seine Selfmade-Qualitäten zugute gekommen, hat er doch auch beruflich mit ramponierten Autos zu tun, die darauf warten, dass sie in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.

Erhöhte Spannung bei der Mühlviertel-Rallye ist möglich. Da noch ein zweites Audi Coupé Quattro am Start ist (mit Rene Seitner und Achim Gruber), könnte sich ein interessanter Vergleich ergeben.

Aber auch gegen die zahlreichen anderen alten, aber guten Allradwagen, darunter sehr viele Mazda 323, könnten sehenswerte Kämpfe entbrennen. Naturgemäß wird in der Rallye-Challenge nicht so an der Grenze gefahren wie in der Rallye-ÖM – mehr Gelegenheitsstarter mit etwas weniger Routine – sodass bei entsprechendem Einsatz doch einiges an Leistungsnachteil wettgemacht werden könnte.

Wie früher Walter Röhrl achtet Christof aber mehr auf sich selbst als auf seine Gegner. Wahrscheinlich ist er deswegen so schnell.

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