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Und wieder Citroen…

Nach 2003 gewinnt Sebastien Loeb auch zum Saisonauftakt 2004 im Fürstentum, da lässt sich auch der Ausfall von Carlos Sainz wesentlich leichter verschmerzen.

Manfred Wolf

Eigentlich war die 72. Rallye Monte Carlo für Citroen nur ein „halber“ Erfolg für Citroen. Denn während Sebastien Loeb mit taktisch kluger und zwischenzeitlich unschlagbar schneller Fahrweise den Sieg einfuhr, verabschiedete sich Carlos Sainz am zweiten Tag von der Rallye.

Der Spanier rutschte auf der neunten Sonderprüfung von der Straße, riss sich das rechte Vorderrad aus und musste aufgeben: „Die Straße war den ganzen Weg in Richtung Passhöhe nur feucht. Doch plötzlich lag dort Schnee und Schmutz, das hatte ich auch nicht in meinem Schrieb. Vielleicht haben die Zuseher den Schnee auf die Straße gebracht, ich weiß nicht…“

Während Carlos Sainz enttäuscht abreiste, brauchten Sebastien Loeb und sein monegassischer Co-Pilot Daniel Elena am letzten Tag der Rallye nichts mehr riskieren. Den Sieg hatte der Franzose schon am zweiten Tag des Rallye-Klassikers herausgefahren, auf den letzten vier sehr schwierigen Prüfungen konnte er es ruhig angehen lassen.

Ein großer Vorteil, denn die beste Reifenwahl für die Prüfungen waren Slicks – am berühmt-berüchtigten Col de Turini galt es allerdings, auf einer Länge von ca. fünf Kilometern Eis und Schnee zu bewältigen.

„Viel Schnee war nicht mehr da, es war fast alles geschmolzen. Aber ich bin trotzdem sehr vorsichtig gefahren. Bei der zweiten Durchfahrt ging es noch besser, es gab kaum noch rutschige Stellen. Scheinbar habe ich ein spezielles Gefühl für diese Veranstaltung“, so ein glücklicher Sebastien Loeb im Ziel.

„Vor zwei Jahren, als ich nach meinem Sieg disqualifiziert wurde, war ich sehr enttäuscht. Aber jetzt habe ich die ‚Monte’ zum zweiten Mal gewonnen – es fühlt sich sehr gut an, so einen Klassiker zwei Mal zu gewinnen. Außerdem ist das der bestmögliche Start in eine neue Saison, das gibt dem Team und mir viel Selbstvertrauen.“

Auch Daniel Elena, Loeb’s Co-Pilot, war zu Scherzen aufgelegt: „Bei meiner Heimrallye bin ich einfach unschlagbar… Nein, im Ernst: Zu Hause zu gewinnen fühlt sich einfach noch ein bisschen besser an, als irgendwo anders. Dieser Sieg hat etwas ganz besonderes für mich!“

Team-Boss Guy Frequelin war von der Leistung seines französischen Duos, aber auch von jener des Xsara WRC nicht minder begeistert: „Sebastien ist eine perfekte Rallye gefahren. Freitag hat er nichts riskiert, seine Gegner beobachtet und den Abstand zu Spitze so gering wie möglich gehalten. Am Samstag hat er attackiert, ist sensationelle Bestzeiten – vor allem in Nebel – gefahren und am Sonntag musst er nichts mehr riskieren, hat kontrolliert den Sieg heimgefahren.“

„So gut wie Sebastien hier in Monte Carlo fährt, bin ich überzeugt davon, dass er den Mäkinen-Rekord von vier Siegen in Folge einstellen kann. Und mit dem Xsara WRC hat er ganz offensichtlich das Auto, um diese Erfolge zu erzielen. Wir hatten kein einziges technisches Problem, das stimmt mich für diese Saison sehr zuversichtlich!“

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