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Das „Junioren-Duo“ will den WM-Titel

Ford setzt auch im Jahr 2004 auf das junge Duo Märtin/Duval, vor der schwierigen Aufgabe der Monte Carlo Rallye geben sich beide optimistisch.

Manfred Wolf

Wenn die älteste und traditionsreichste Rallye des gesamten WM-Kalenders am Freitag in Angriff genommen wird, dann bringt Ford das jüngste Werksteam an den Start: Markko Märtin, 28 Jahre, Francois Duval, 23 Jahre – der damit auch jüngster Werkspilot ist.

Dennoch bringen beide Piloten schon genügend Erfahrung mit und in Kombination mit dem Ford Focus RS WRC03 ist ist den beiden alles zuzutrauen – auch der Sieg in der gefürchteten Reifenschlacht der ‚Monte’.

Auf ihre dritte Saison haben sich sowohl Markko Märtin/Michael Park, als auch Francois Duval/Stephane Prevot akribisch genau vorbereitet, noch am vergangenen Wochenende wurde in den französischen Seealpen fleißig getestet.

Der Ford Focus RS WRC03 ist über den Winter gründlich überarbeitet worden, dabei wurde fast ausschließlich auf eine Verbesserung der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit hingearbeitet – dass das Fahrzeug schnell ist, haben die Teams ja in der letzten Saison schon ausreichend bewiesen. Im April will man bei Ford dann auch neue Entwicklungsstufen von Motor und Aerodynamik zum Einsatz bringen.

Wie immer in Monte Carlo, wird auch dieses Jahr die Reifenwahl der entscheidende Faktor sein, wie alle anderen Teams setzt auch Ford große Hoffnungen in die „Eis-Spione“, die vor dem Teilnehmerfeld über die Sonderprüfungen fahren dürfen und mit ihren Aufzeichnungen den Piloten bei der Auswahl der hoffentlich richtigen Reifen helfen.

Für Markko Märtin ist es erst die dritte Rallye in Monte Carlo – und bei den beiden vergangenen Veranstaltungen hatte er das Glück, dass es kein Eis und keinen Schnee (wie 2002) oder nur sehr wenig davon (wie 2003) gab: „Die Rallye 2002 war angeblich die einfachste ‚Monte’, die es je gegeben hat. Auch im letzten Jahr gab es kaum Schnee oder Eis.“

Märtin hofft natürlich, dass es auch dieses Jahr nicht zu schwierig wird: „Trockener Asphalt wäre mir natürlich am liebsten, aber auch eine reine Schneefahrbahn wäre OK. Sollte es allerdings über die gesamte Strecke immer wieder wechseln – trockene Fahrbahn, Eis, Schnee und nasse Straße – dann wäre das fürchterlich. Die Rallye wird dann zu einer Lotterie.“

„Alleine deshalb kann man nur sehr schwer irgendwelche Voraussagen treffen. Mache ich auch nicht. Aber ich würde das Jahr natürlich sehr gerne mit einem Finish in den Punkten beginnen“, so Märtin.

Etwas genauer wird Francois Duval: „Ich würde gerne eine Platz in den Top-Fünf haben. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir schnell sind und der Ford Focus RS WRC03 ein sehr schnelles Auto ist. Ich denke, das Jahr mit einer Platzierung unter den ersten Fünf zu beginnen, wäre optimal.“

Doch auch der junge Belgier weiß um die Problematik der Rallye Monte Carlo, auch wenn er im Jahr 2002 die Juniorwertung mit einem Ford Puma S1600 gewonnen hat: „Die wechselnden Bedingungen sind ein großes Problem. Im letzten Jahr sind wir über den Col de Turini gefahren. Hinauf hatten wir eine trockene Fahrbahn, am Pass selbst lag Schnee und hinunter war’s wieder trocken – welche Reifen soll man da aufziehen?“

„Bei solchen Bedingungen brauchst du perfekte Eis-Spione. Ich habe das Glück, dass meine Crew aus der Gegend ist. Sie kennen die Straßen sehr genau und können auch das Wetter perfekt einschätzen. Ich hoffe, das bringt mir einen Vorteil.“

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