RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Angriff und Konstanz

Marcus Grönholm darf sich nach einem Überschlag auf der ersten Etappe sogar noch über einen Podestplatz freuen, Märtin mit konstanter Fahrt Vierter.

Mit einer starken Leistung eroberte Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm im Peugeot 307 WRC bei der Rallye Sardinien den dritten Rang. Der Finne hatte nach zwei Wertungsprüfungen die Rallye angeführt, dann aber durch einen Überschlag mehr als anderthalb Minuten verloren.

Danach kämpfte sich der zweimalige Weltmeister vom 22. Rang bis aufs Podium vor. Teamkollege Markko Märtin komplettierte mit Platz vier den Teamerfolg. Nach fünf von 16 Läufen verteidigt Peugeot mit elf Punkten Vorsprung die Führung in der Marken-WM. In der Fahrer-Wertung behauptet Märtin Rang drei vor Marcus Grönholm.

"Es ist schade, dass mir am ersten Tag der dumme Fehler passiert ist. Ich hätte mindestens den zweiten Rang haben können", erklärte Grönholm. "Ich hatte ein kurzes Asphaltstück mit einer Spitzkehre unterschätzt, zu spät gebremst und bin von der Strecke abgekommen. Wir landeten nach einer Rolle auf der Straße, die unterhalb der Prüfung entlang führte."

In einer Rekordzeit von 30 Minuten wechselten die Peugeot-Techniker Fahrertür, Windschutzscheibe, Motorhaube, Spoiler, Dämpfer und Querlenker, sodass Grönholm den Service ohne Strafzeit verlassen konnte. Bis zum Ende der zweiten Etappe erkämpfte sich der Schotter-Spezialist Platz vier.

"Ich wusste, dass ein Podiumsplatz möglich war", erklärte er. "Deshalb habe ich attackiert." Mit einer Bestzeit auf der Abschlussetappe eroberte der Finne Rang drei.

Grönholms Teamkollege Markko Märtin beendete seine konstante Fahrt mit Platz vier. "Das Erfolgsrezept war, sich aus allen Schwierigkeiten heraus zu halten", berichtete der Rallye-Profi aus Estland, der vor den weiteren Schotterveranstaltungen im Mittelmeerraum die für ihn beste Abstimmung suchte. "Wir haben Dämpfer und Fahrzeughöhe an meinen Fahrstil angepasst. Von einem Test in der kommenden Woche erhoffe ich mir weitere Fortschritte."

"Marcus Grönholm hat mit einer starken Leistung einen Podiumsplatz erkämpft", erklärte Jean-Pierre Nicolas, der Direktor von Peugeot Sport. "Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Der Peugeot 307 WRC hat wieder einmal seine Zuverlässigkeit bewiesen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Italien

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen

WRC, Rallye Portugal: Nach SP18

Sebastien Ogier führt nach Rovanperäs Crash

Nach einem Unfall des bisherigen Spitzenreiters Kalle Rovanperä geht sein Teamkollege Sebastien Ogier als Führender in den Schlusstag der Rallye Portugal

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…