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Die Leiden des jungen Stohl

Stohl geht es von Stunde zu Stunde besser, die Erwartungen dürfen allerdings nicht zu hoch gesteckt werden - auch Pykälistö gibt sich zurückhaltend.

Manfred Stohl hat seine Entscheidung getroffen. Der Österreicher im OMV World Rallye Team wird bei der „Supermag Rally Sardinia“ an den Start gehen. Dies erklärte der 32jährige Wiener am Donnerstag nach dem Shakedown. Die Lebensmittel-Vergiftungserscheinungen klingen ab und Manfred Stohl fühlt sich von Stunde zu Stunde besser. Ohne Probleme verlief der inoffizielle Auftakt für den zweiten OMV World Rallye Team-Piloten Juuso Pykälistö. Der Finne zeigte sich nach dem Shakedown sehr zufrieden und will eine „kluge Rallye“ fahren.

Versuch, aber kein Kampf mit letztem Einsatz

Drei Mal bewältigte Manfred Stohl im Citroen Xsara WRC den 4,1 Kilometer langen Shakedown zur „Rally Sardinia“. Dann stand fest, dass das OMV-Team Stohl/Ilka Minor am Abend über die Startrampe rollen wird. Stohl: „Ich fühle mich schon ganz gut. Daher möchte ich die Chance nutzen, diese Rallye zu fahren. Auch wenn ich nicht voll fighten werde können, so sind es doch 360 wichtige Rennkilometer. Ich muss es einfach versuchen.“ Dazu kam noch ein kleines Quäntchen Glück, als im dritten Umlauf die Hydraulik des Xsara den Geist aufgab. „Zum Glück ist das im Shakedown passiert. Wenn das nach fünf Kilometer auf der ersten Sonderprüfung geschieht, kannst du gleich aufhören.“

Die härteste Rallye der Welt

Weit weniger glücklich ist der OMV-Pilot, was die Rally Sardinia betrifft. Stohl: „Dieser Lauf ist mit keiner anderen Rallye vergleichbar. Sie ist extrem hart und überall kannst du auf einen Stein treffen. Schon allein für die Zufahrt zu einem Sonderprüfungsstart bräuchtest du einen Panzer.“ Das dokumentiert sich auch in der Ergebnisliste des Vorjahres, wo zwischen dem ersten und achten Team eine Zeitdifferenz von 28 Minuten lag.

Viel Feingefühl erforderlich

Sichtlich glücklich zeigte sich Juuso Pykälistö nach seinem ersten Einsatz im OMV World Rallye Team. Wie Stohl „testete“ er drei Mal den Shakedown, bevor er zufrieden feststellte: „Der Xsara von Kronos ist ein ganz ausgezeichnetes Privatauto.“ Dennoch sieht er Unterschiede zum Citroen Werksboliden, den er im vergangenen Jahr öfters testete. Pykälistö: „Natürlich ist das Werksauto allein durch seine verbesserte Technik ein wenig besser. Ich bin auch überzeugt, dass du mit den Privatautos in Sardinien nicht volles Tempo gehen kannst. Die Werkswagen sind da sicher stabiler. Es erfordert hier viel Feingefühl, damit du eine gute Platzierung erzielst.“

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