RALLYE

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Loeb is back

Weltmeister Sebastien Loeb (Citroen) fährt stark und führt nach Etappe 1, Grönholm (Peugeot) ist Zweiter, Duval auf drei, Stohl Achter.

Was für ein Auftakt zur Neuseeland-Rallye! Acht SPs standen am ersten Tag auf dem Programm und mit Marcus Grönholm, Chris Atkinson und Sebastien Loeb gab es gleich drei Piloten, die Bestzeiten erringen konnten. Die Hälfte davon ging an Loeb, während sich Grönholm und der sehr stark auftretende Atkinson jeweils zwei Prüfungen sicherten.

Loeb war es dann auch, der sich am Ende des ersten Tages an die Spitze des Feldes setzte. Der Franzose fuhr unheimlich stark, nutzte seine gute Startnummer und erarbeitete sich einen Vorsprung von 23,1 Sekunden auf den zweimaligen Neuseeland-Sieger Marcus Grönholm. Dritter wurde Loebs Teamkollege Francois Duval mit 26,7 Sekunden Rückstand. Für Citroen war es also ein Auftakt nach Maß, nach den verpatzten Rallyes der letzten Zeit.

Auf dem vierten Platz folgt WM-Leader Petter Solberg: Der Norweger hatte auf der ersten Etappe – wie von ihm befürchtet – mit seiner Funktion als „Straßenkehrer“ zu kämpfen, da er ja als Erster starten musste. Dennoch verlor Solberg nur 31,7 Sekunden auf die Spitze, konnte bis zur vierten SP sogar die Spitze behalten – das lässt für die kommenden zwei Etappen noch einiges erwarten! Sensationell unterwegs war Solbergs Teamkollege Chris Atkinson, der mit zwei SP-Bestzeiten nicht nur das Potenzial des Impreza, sondern vor allem seinen eigenen Speed unter Beweis gestellt hat. Er liegt nach dem ersten Tag auf dem ausgezeichneten fünften Gesamtrang.

Den sechsten Rang belegte Toni Gardemeister mit einer knappen Minute Rückstand, der einzig verbliebene Vertreter von Ford fuhr einen eher zurückhaltenden ersten Tag. Verfolgt wird er von Markko Märtin im zweiten Werks-Peugeot, der offensichtlich ebenfalls noch nicht so richtig auf Touren gekommen ist.

Selbiges gilt für unseren Vertreter in der „Königsklasse“: Manfred Stohl lässt es ruhig und besonnen angehen, was wahrscheinlich die bessere Taktik ist. Schließlich ist es sein erster Einsatz mit dem Xsara auf Schotter, und die Neuseeland-Rallye dauert noch zwei Tage. Doch dafür, dass sich der Wiener noch in der „Eingewöhnungsphase“ befindet, ist er gar nicht langsam unterwegs: Platz acht nach Etappe 1, damit ist er schon in den Punkterängen!

Keine wirklichen Akzente setzten bislang Mitsubishi und Skoda, die auf den Rängen neun bis zwölf landeten. Die Mitsubishi-Fraktion Rovanperä und Galli liegt nur auf den Plätzen neun und zehn. Shakedown-Bestzeithalter „Gigi“ Galli war zunächst flott unterwegs, bekam dann aber ein Problem mit seiner Lichtmaschine. Bei Skoda ist Armin Schwarz dieses Mal schneller als Janne Tuohino, wirklich weiter hilft das der tschechischen Truppe aber auch nicht, schließlich liegt man nur auf den Plätzen elf und zwölf. Gar nicht läuft es auch für Anthony Warmbold, der Ford-Semi-Privatier verlor über sechs Minuten auf die Spitze und liegt damit noch hinter den besten Gruppe-N-Teilnehmern.

Zwischenstand nach Etappe 1:

1. LOEB/ELENA, Citroen Xsara, 1:12:01.1 Stunden
2. GRÖNHOLM/RAUTIAINEN, Peugeot 307 + 00:20.1 Sekunden
3. DUVAL/PREVOT, Citroen Xsara + 00:26.7
4. SOLBERG/MILLS, Subaru Impreza + 00:31.7
5. ATKINSON/McNEAL, Subaru Impreza + 00:54.3
6. GARDEMEISTER/HONKANEN, Ford Focus + 00:59.7
7. MARTIN/PARK, Peugeot 307 + 01:09.2 Minuten
8. STOHL/MINOR, Citroën Xsara + 01:47.2
9. ROVANPERA/PIETILAINEN, Mitsubishi Lancer + 01:53.1
10. GALLI/DAMORE, Mitsubishi Lancer + 02:00.6
11. SCHWARZ/WICHA, Skoda Fabia+ 02:18.0
12. TUOHINO/MARKKULA, Skoda Fabia +02:23.2

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