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Manfred Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor konnten bei ihrer ersten Japan-Rallye einen beeindruckenden fünften Platz belegen.

Das OMV Peugeot Norway World Rally Team darf sich nach seiner Japan-Premiere feiern lassen. Der Lohn der harten Arbeit über 345,72 Sonderprüfungskilometer: Platz fünf und vier Punkte für die Fahrerwertung der FIA World Rally Championship.

Damit sichert Manfred Stohl den fünften Zwischenrang ab. Während der vergangenen drei Tage spielte der OMV Pilot die Routine von 104 WM-Läufen aus. Dennoch wurde er nicht nur von der Liebenswürdigkeit der japanischen Bevölkerung überrascht.

Tadelloses Ergebnis

Manfred Stohl ist sich der in ihn gesetzten Erwartungen bewusst. Als Top-Pilot in der FIA World Rally Championship ist es seine Aufgabe möglichst viele Punkte zu sammeln. Und der OMV Pilot macht seine Sache ausgezeichnet. Als Japan-Neuling fuhr er souverän unter die Top-5 und war damit bestplatzierter Privatier. Den Rückstand auf einen Podestplatz analysiert der 34-jährige Östereicher als Mischung aus Unkenntnis der Strecke und den Unterschied zwischen Werks- und Privatteam.

Stohl: „Ich bin mit dieser Platzierung überaus zufrieden, auch wenn ich natürlich gerne am Podest gestanden wäre. Doch bei so einer schweren Rally darf man nicht schon davor mit Punkten rechnen. Bei den Rallies heutzutage hilft dir die Routine nur bedingt weiter. Entscheidend ist, dass man möglichst oft den jeweiligen Lauf bestreitet. Natürlich sind diese vier Punkte auch wichtig für die Fahrer-Weltmeisterschaft. Ich habe mir zu Beginn der Saison vorgenommen, dass ich unter die ersten Fünf komme. Diesen Platz konnte ich jetzt festigen und gegenüber Solberg auch punktemäßig ausbauen.“

Fleiß wird belohnt

Gleich zu Beginn des dritten Tages versuchte Stohl nochmals den vor ihm platzierten australischen Subaru-Werkspiloten Chris Atkinso anzugreifen. Doch schon auf der zweiten Sonderprüfung wurde dieses Vorhaben wieder gestoppt. Ein Geräusch im Peugeot 307 WRC entpuppte sich als Getriebeproblem.

„Wir hatte keinen vierten Gang mehr. An sich kein sehr großes Problem, da man nur sehr schnell von der Dritten auf die Fünfte schalten muss. Doch es besteht immer die Gefahr, dass das ganze Getribe darunter leidet und so wurden wir vorsichtiger“, erklärt der OMV Pilot.

Im Service leistete dann die Mechaniker-Crew von Bozian-Racing ganze Arbeit. Das Getriebe wurde weit unter der zur Verfügung stehenden Zeit gewechselt. Manfred Stohl bedankte sich beim OMV Peugeot Norway World Raly Team mit der Spitzenplatzierung.

Und der Österreicher fühlte sich bestätigt: „Ich habe schon vor der Rally gesagt, dass es viele Überraschungen geben wird. Ich selbst bin am meisten überrascht, denn ich hätte mir die Rally Japan nicht so schwer vorgestellt. Auch hätte ich Atkinson weiter vorne erwartet und nicht geglaubt, dass ich mich mit ihm zwei Tage lang duelliern werde.“ Keine Überraschungen dürfte es für den OMV Piloten in knapp drei Wochen in Zypern geben. Dort war er im Vorjahr Zweiter. Das beste Resultat seiner Karriere.

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