Rallye-WM: Portugal | 29.03.2007
No Risk, but fun
Manfred Stohl wollte bei der Superspecial-Prüfung im Algarve-Stadion zwar eine gute Show bieten, dabei aber kein allzu großes Risiko nehmen.
Foto: McKlein
Mit einer Superstage im Algarve Stadion startete das Kronos Citroen Team am Donnerstag Abend in die "Rally de Portugal“. Diese 2,03 Kilometer lange Show-Sonderprüfung wird im Gegensatz zur übrigen Rally auf Asphalt gefahren. Das jedoch mit Schotterreifen. Mit ein Grund, warum die OMV-Piloten Manfred Stohl und Daniel Carlsson kein Risiko eingegangen sind. Carlsson, der Schwede im Kronos Citroen Team, landete auf dem achten Rang. Stohl belegte den 14. Platz.
Nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren
Für Manfred Stohl war schon vor der der Auftakt-Superstage klar, dass er dem Publikum zwar eine gute Show bieten will, jedoch kein allzugroßes Risko nehmen wird. Als dann im direkten Duell auch noch Jari Matti Latvala in der ersten Kurve von der Strecke rutschte und weit zurück fiel, war der Kronos-Pilot auch noch die Motivation des direkten Gegners los.
Stohl: „Mit Schotterreifen bist du bei jedem Drift auf Asphalt im Grenzbereich. Ich bin überzeugt, dass die Rally andere Kriterien als diese Superstage hat. Hier kannst du nur verlieren.“ Im Zwischenklassement ergibt dies mit 6,9 Sekunden Rückstand auf Sieger Marcus Grönholm den 14. Platz.
Beeindruckt von der Kulisse zeigte sich Daniel Carlsson. Der 30-jährige Schwede im Kronos Citroen Team musste sich im direkten Duell zwar Petter Solberg (Nor/Suaru Impreza WRC) geschlagen geben, liegt mit 5,7 Sekunden Rückstand aber auf Platz acht.
Carlsson: „Es macht Spaß, hat aber natürlich nichts mit dieser Rally zu tun. Dennoch ist es für unsere Sport enorm wichtig.“