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WRC: Deutschland-Rallye

Matton zeigt sich zuversichtlich

Nach sechs Schotter-Rallyes kehrt die WRC bei der Deutschland-Rallye wieder auf Asphalt zurück. Citroen kommt als Rekordsieger, aber nicht als Favorit nach Trier.

Seit die Deutschland-Rallye 2002 im WM-Kalender der WRC steht, hat es keinen anderen Sieger als das Team von Citroen gegeben. Elfmal hintereinander (2009 gab es keine Rallye Deutschland; Anm. d. Red.) stand das Team auf dem obersten Treppchen. Sebastien Loeb gewann 2002 in Trier seine allererste Rallye in der WRC. Es folgten sieben weitere Siege des neunfachen Weltmeisters auf deutschem Boden, ehe Namensvetter Sebastien Ogier 2011 einmal dazwischengrätschte. 2012 hieß der Sieger dann zum letzten Mal Loeb. Im vergangenen Jahr hielt Dani Sordo die Fahne von Citroen hoch.

Da von den kommenden vier Rallyes drei auf Asphalt stattfinden, rüstet das Team den DS3 ab Deutschland mit härteren Dämpfern, einer niedrigeren Bodenfreiheit und größeren Bremsen aus. Trotzdem dürfte es schwer sein, die Phalanx von VW zu durchbrechen. Doch Teamchef Yves Matton gibt sich zuversichtlich: "Es ist für alle im Team ein wichtiger Zeitpunkt in der Saison. Wir sind seit der Rallye in Frankreich, im Oktober vergangenen Jahres, nicht mehr auf Asphalt gefahren, müssen also erst wieder den richtigen Grip auf dem 'neuen' Untergrund finden."

"Deswegen wird besonders das Testen sowohl für die Fahrer als auch das ganze Team sehr wichtig sein", so Matton weiter. "Man muss einige seiner Reflexe wieder aufwecken, um sich wieder auf die erste Runde auf Asphalt einzustellen. Außerdem hat die Deutschland-Rallye für uns natürlich eine ganz besondere Bedeutung, denn Citroen hat hier elfmal in Folge gewonnen." Die Autos hat Citroen seit den Rallyes auf Sardinien, in Polen und Finnland nicht großartig verändert. "Wir sind limitiert auf sechs Chassis im Jahr für beide Mannschaften. Dementsprechend gibt es kein spezielles Body-Kit für Asphalt-Rallyes", erklärt Chefingenieur Didier Clement.

Trotzdem kommt das Citroen-Team nicht unvorbereitet nach Trier. In der Mosel und auf dem Militär-Gelände Baumholder wurde bereits ein erstes Setup getestet. "Das Auto muss einfach zu fahren sein, damit sich die Fahrer wohl fühlen und auf den schnellen Etappen in den Weinbergen entsprechend pushen können. Im Rennen wird es dann aber vor allem auf die Wettervorhersage ankommen. In den letzten Jahren blieb es fast immer trocken", sagt Clement.

Die Hoffnungen in Deutschland liegen vor allem wieder auf Mads Östberg. Nach Podien in Schweden, Portugal und Italien blieb der Norweger in den letzten beiden Rallyes punktlos. Das soll sich in Deutschland wieder ändern: "In Trier will ich die Chance nutzen und diese Durststrecke beenden. Ich fühle mich auf Asphalt wohl und es ist mein fünfter Start in Deutschland, ich habe also schon ein bisschen Erfahrung." Der aktuell Viertplatzierte in der Weltmeisterschaft hofft deswegen auch auf eine Platzierung unter den ersten Fünf.

Auch sein Teamkollege Kris Meeke freut sich, wieder auf Asphalt zurückzukehren. "Ich bin seit drei Jahren nicht mehr eine reine Asphalt-Rallye gefahren, aber das kommt alles wieder. Das ist wie Fahrradfahren. Ich hoffe deswegen, dass ich an meine Ergebnisse in Finnland anschließen kann", so Meeke. Dass er auf Asphalt fahren kann, hat der Ire schon in der JWRC bewiesen, als er in Deutschland einmal auf das Podium fuhr und einmal sogar gewinnen konnte.

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