RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Deutschland-Rallye

Einer will attackieren, der andere lauert

Die M-Sport-Piloten Mikko Hirvonen und Elfyn Evans blicken der Deutschland-Rallye zuversichtlich entgegen, das Podest ist Hirvonens erklärtes Ziel.

Nach der Enttäuschung beim Heimspiel in Finnland, wo für ihn nicht mehr als Platz fünf zu holen war, will M-Sport-Pilot Mikko Hirvonen bei der am kommenden Wochenende auf dem Programm stehenden Deutschland-Rallye Wiedergutmachung betreiben. Gewonnen hat der Finne die Asphaltrallye rund um Trier noch nie. In den Jahren 2007, 2011 und 2012 wurde er jeweils Dritter.

"Es wird eine richtig interessante Rallye. Ich weiß noch, dass ich 2011 mit dem Fiesta bei schwierigen Bedingungen richtig viel Spaß hatte und bin gespannt, wie sich das Auto in diesem Jahr auf Asphalt verhält", so Hirvonen, der im Winter nach zwei Jahren bei Citroen zum Team von Malcolm Wilson zurückgekehrt ist und nun mit dem im Vergleich zu 2011 überarbeiteten Ford Fiesta RS WRC antritt.

Nach den Winter-Events in Monte Carlo und Schweden und den Schotterrallyes in Mexiko, Portugal, Argentinien, Italien, Polen und Finnland markiert die Deutschland-Rallye die erste echte Asphaltrallye im diesjährigen WRC-Kalender. Der Schlüssel für ein gutes Ergebnis liegt nach Aussage Hirvonens darin, "die richtige Balance zwischen Durchhalten und Angreifen" zu finden und das "Cutten" der Kurven im richtigen Maß zu betreiben.

Nach einer bisher enttäuschend verlaufenen Saison, in der er es nur bei der Portugal-Rallye auf das Podest schaffte, hofft Hirvonen, in den Weinbergen an der Mosel die Früchte der Arbeit ernten zu können. "Wir gingen in diesem Jahr jede Rallye mit der Hoffnung auf einen Podestplatz an, aber aus verschiedenen Gründen hat es nicht so geklappt wie erhofft. Wir wissen, dass es schwierig wird, aber wenn alles zusammenpasst, können wir vorne mitkämpfen. Das wäre perfekt", so der Finne.

Während Hirvonen auf Wiedergutmachung aus ist, will M-Sport-Teamkollege Elfyn Evans auf seinen im Vorjahr in Deutschland gesammelten Erfahrungen aufbauen: "Auf diese Rallye freue mich schon seit Saisonbeginn, weil es die erste Rallye im Kalender ist, bei der ich über Erfahrungen mit Allradantrieb verfüge. Im vergangenen Jahr lief es richtig gut. Ich hatte am gesamten Wochenende ein gutes Gefühl und hoffe, dass das auch kommende Woche so sein wird."

"Die Deutschland-Rallye, das sind im Grunde drei Rallyes in einer. Es gibt enge Passagen durch die Weinberge, unebenen Asphalt auf dem Militärgelände und breite Landstraßen im Saarland. Wer vorne mitfahren will, muss die wechselnden Untergründe wegstecken und überall schnell sein. Eine konkrete Platzierung habe ich nicht im Visier. Ich möchte einfach weiter an Erfahrung gewinnen und mit ein paar guten Prüfungszeiten auf mich aufmerksam machen", sagt Evans.

Neben Hirvonen und Evans bringt M-Sport bei der Deutschland-Rallye drei weitere Ford Fiesta RS WRC für Robert Kubica, Dennis Kuipers und Juri Protasow an den Start. Der amtierende Juniorenweltmeister Pontus Tidemand sitzt am Steuer eines von M-Sport vorbereiteten Ford Fiesta R5.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Deutschland-Rallye

Weitere Artikel:

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.

WRC, Zentraleuropa: Nach SP5

Sebastien Ogier führt - Neuville patzt

Sebastien Ogier baut bei der Rallye Zentraleuropa am Freitagvormittag seine Führung aus: Thierry Neuville fällt nach Fahrfehlern deutlich zurück

Erinnerungen eines Sportreporters

Gestern - Heute - Morgen: Heute

Im „Heute“-Teil der Trilogie von motorline.cc-Kolumnist Peter Klein befasst sich der langjährige ORF-Reporter mit der Gegenwart.

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

Wechsel zum alten Rally1-Modell

Ott Tänak überrascht mit Auto-Wechsel

Hyundai kämpft mit seinem neuen Auto, Ott Tänak um den Titel: Der Este setzt nun auf das Modell, das ihm mehr Vertrauen gibt

Herbstrallye: Bericht AARC

Alpe Adria Cup feierte das Grande Finale

Internationales Teilnehmerfeld und prominente Gäste bei der Herbstrallye 2025. Der Alpe Adria Rally Cup feierte einen gebührenden Saisonabschluss.