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Premieren- und Jubiläums-Sieg für Carlos Sainz

Carlos Sainz (Citroen) lässt nichts mehr anbrennen und gewinnt die Türkei-Premiere vor Richard (Burns) und Francois Duval (Ford).

An Turbulenz war die Premiere der Rallye-WM in der Türkei wohl nur schwer zu überbieten, wenngleich am Finaltag eigentlich so gut wie keine Platzierungs-Verschiebungen bzw. Ausfälle mehr zu verzeichnen waren.

Mann der Rallye war zweifelsohne Carlos Sainz, der spanische Routinier wählte die richtige Mischung aus Angriff und Verteidigung, manövrierte seinen Citroen ohne größere Probleme über die felsigen Pisten und feierte seinen insgesamt 25. WM-Sieg.

Den rauhen Strecken - vereinzelt sprachen die Fahrer sogar von noch härteren Bedingungen als bei der Safari-Rallye - vielen gleich haufenweise Spitzenpiloten zum Opfer.

Angefangen von Petter Solberg, Armin Schwarz, Didier Auriol oder Harri Rovanperä bis hin zu den beiden Top-Leuten der Schweden-Rallye - Marcus Grönholm und Tommi Mäkinen - allesamt hatten gröbere Defekte zu verzeichnen, die sie entweder weit zurück oder gleich ganz aus dem Bewerb warfen.

Doch zurück zu den verbliebenen Teams, Richard Burns landete im Peugeot auf dem zweiten Platz und übernimmt dadurch auch die Führung in der WM-Gesamtwertung - auf seinen ersten Sieg für die Löwen muss der Engländer aber weiter warten.

Gratulieren muss man Francois Duval für seine konstante Leistung, der Belgier setzte sein Ford Focus WRC auf den dritten Gesamtplatz und hatte damit u.a. Colin McRae stets im Griff.

Der schottische Ex-Weltmeister beendete die Türkei-Rallye an der vierten Position, fünfter wurde Gilles Panizzi, der dieses Mal einen privat eingesetzten Peugeot 206 pilotierte.

Markko Märtin's Chancen auf einen Podestplatz waren leider bereits am ersten Tag dahin, Getriebeprobleme warfen den jungen Esten weit zurück, immerhin konnte er sich noch auf Rang sechs nach vorne arbeiten und punkten.

Toni Gardemeister holte das Beste aus dem "Schlachtschiff" Skoda Octavia heraus und fuhr auf Rang sieben, der Finne sehnt sich bereits nach dem neuen Fabia WRC.

Rang acht für Tommi Mäkinen (Subaru), da hatte sich der viermalige finnische Weltmeister klarerweise mehr erwartet, wie viele andere Piloten wurde aber auch er von einem Defekt ausgebremst und nach anfänglicher Top-Platzierung weit zurückgeworfen.

Davon kann auch sein finnischer Landsmann Marcus Grönholm (Peugeot) ein Liedchen singen, Probleme mit der Servolenkung bedeuteten einen Zeitverlust von über zehn Minuten.

Freddy Loix kämpfte unter anderem mit einem steckengebliebenen Gaspedal, am Ende schaute der zehnte Platz für den Hyundai-Piloten heraus.

Abschließend noch ein Blick auf die Junior-WM, hier schnappt sich der beim Auftakt in Monte Carlo disqualifizierte Finne Katajamäki (VW) einen souveränen Sieg, schnellster Mann der 1600er Kitcars war aber - wie auch in Monte Carlo - Jean-Joseph, der Franzose ist aufgrund seines Alters aber nicht punkteberechtigt.

Von den insgesamt 22 gestarteten Fahrzeugen kamen nur sieben ins Ziel. Unter den Ausfällen leider auch Beppo Harrach, dessen Ford Puma blieb mit defekter Ölwanne liegen.

WM-Stand Fahrer

1.Burns 18
2.McRae 17
3.Sainz 16
4.Martin 13
5.Loeb 12
6.Grönholm 10
7.Mäkinen 9
8.Duval 8
9.Panizzi 4
10.Solberg,Robert,Gardemeister 3

WM-Stand Marken

1.CITROËN 39
2.PEUGEOT 31
3.FORD 25
4.SUBARU 13
5.SKODA 06
6.HYUNDAI 03

Aktuelle Fotos finden Sie in der rechten Navigation, Berichte und Statements der einzelnen Teams folgen!

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