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Formel 1: Interview

Lewis Hamilton 2017 nicht zu schlagen?

Wer kann Lewis Hamilton nach dem Rücktritt von Nico Rosberg das Wasser reichen? Formel-1-Geschäftsführer Ecclestone glaubt: Keiner!

Noch ist unklar, wer die Nachfolge von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg bei Mercedes und somit als Teamkollege von Lewis Hamilton antreten wird, aber für Bernie Ecclestone steht eines fest: Egal, wer das Cockpit erbt, gegen Hamilton werde er keine Chance haben. "Niemand wird Lewis schlagen", ist sich der Geschäftsführer der Rennserie im Interview mit Sky Sports News sicher.

Ecclestone geht auch fest davon aus, dass Mercedes abermals die Herstellerwertung für sich entscheiden wird - ungeachtet der Regeländerungen, mit denen die Meisterschaft ab 2017 eigentlich wieder spannender werden sollte. Der 86jährige hofft aber, dass Hamilton einen starken Teamkollegen bekommt. Das wäre nicht nur für den Briten, sondern auch Mercedes und die Formel-1-WM an sich wichtig.

"Ich denke, niemand will Eintrittskarten kaufen oder den Fernseher einschalten, um zu sehen, wie Lewis an der Spitze verschwindet und die anderen Fahrer möglicherweise auch noch mehrere Male überrundet", sagte Chefvermarkter Ecclestone mit Blick auf das Zuschauerinteresse an der Formel-1-WM. "Das wäre schlecht für jeden und auch schlecht für Lewis, weil ich glaube, dass er fair gewinnen und sich mit anderen messen will."

Genau darin könnte die Krux liegen, denn wie lange würde Hamilton unter solchen Voraussetzungen noch Lust am Siegen verspüren? Renault-Pilot Jolyon Palmer glaubt: "So lange er motiviert ist, wird er auch stark sein." Zwar sei der Mercedes-Pilot in einer guten Ausgangsposition für die kommende Saison, doch wie lange er das Geschehen noch bestimmen wird, vermag auch Palmer nicht zu sagen.

"Er genießt das Leben abseits der Strecke weitaus mehr als viele andere Fahrer", gab er im Interview mit BBC Sport zu bedenken. "Im Moment ist er sehr konkurrenzfähig und in der Lage, die Formel 1 mit seinem doch sehr aufwändigen Lebensstil zu vereinbaren." Zugleich hänge der Erfolg von vielen weiteren Faktoren ab: Wie ist die Chemie im Team, wie gut ist und bleibt das Auto, das Mercedes ihm bereitstellt?

Dennoch hegt zumindest Ecclestone Zweifel daran, dass jemand Hamilton wirklich herausfordern können wird. Ein oder zwei Fahrer könnten vielleicht eine Leistung auf ähnlichem Niveau wie der dreifache Weltmeister zeigen – damit, dass sie imstande sind, ihn auch zu besiegen, rechnet der Brite aber nicht. Bereits in der Saison 2016 hat Hamilton die meisten Siege eingeheimst, den WM-Titel aber letztlich dennoch an seinen Teamkollegen verloren.

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