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48 Stunden von Arabien, Teil 2

Unter den 70 Teams in Dubai sind auch einige österreichische Teilnehmer, die Trainingsleistungen lassen auf rot-weiß-rote Erfolge hoffen.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

RaceAlliance auf Startplatz 2

Genau wie in Bahrain wird auch das 24h-Rennen in Dubai bereits am Samstag gestartet, um die Sonntagsruhe zu respektieren. In den Trainingssessions am Donnerstag waren einige österreichische Teams mit bei den schnellsten Autos dabei.

Überhaupt die schnellste Mannschaft war im freien Training das FIA-GT-Team RaceAlliance mit Karl Wendlinger, Philipp Peter und Lukas Lichtner-Hoyer. Qualifiziert war der Porsche 996 in JetAlliance-Farben auf Platz 2 - das Team trat aber nicht zum Rennen an! Lukas Lichtner-Hoyerkonnte aus geschäftlichen Gründen nicht anreisen, der Porsche wurde zurückgezogen; Philipp Peter stieg beim Duller-Team zu.

Beeindruckend ist die Internationalität des Starterfeldes; auf der Pole Position stand ein Team aus Litauen! Allerdings sitzen im Oktanas-Porsche auch zwei Profis aus Deutschland: die schnellen Brüder Jürgen und Uwe Alzen. Sie und etliche erfahrene Endurance-Teams aus der Benelux-Szene, aus Tschechien und aus anderen Gegenden der Welt ließen an der Spitze einen Porsche-Cup mit BMW-Beteiligung erwarten.

...gefolgt von Duller und Konrad-Lechner

Einen Platz dahinter die Titelverteidiger, das Team von Duller Motorsport, das bei der Premiere des 24h-Rennens in Dubai erfolgreich war. Dieter Quester teilt sich das Volant des BMW Z4M Coupé mit keinem geringeren als seinem alten Endurance-Gefährten Hans-Joachim Stuck. Ein weiteres Duller-Auto, den älteren M3, steuern Klaus Engelhorn und der sonst Porsche-treue Vitus Eckert.

Bei den Siegern des Bahrain-Rennens, das „Joint Venture“ der beiden österreichischen Teamchef-Legenden Franz Konrad und Walter Lechner sen., nimmt Franz Konrad persönlich am Steuer Platz; der 996er parkte auf Startplatz 4. Neuer Mann im Team ist hier Marco Saviozzi. Der Slowake Miro Konopka hat zu seiner „Stammmannschaft“ vom Auto Racing Club Bratislava gewechselt, voriges Jahr immerhin hinter das zweitplatzierte Team.

Das Team um Sepp Renauer gibt nach der problematischen Saison 2006 quasi einen Neustart mit den Fahrern Claus Schunk, Uwe Bleck, Paulo Maurice Basso und Gerhard Jörg, man startete im bewährten Porsche 996 aus Reihe 10.

VW Austria dieselt voran

Überraschung in Rot-weiß-rot bei den Dieseln: das VW-Austria-Team schlug bereits im Qualifying zu und holte sich die besten Plätze für den Start! Nominell geben die beiden Golf TDi den stärksten Diesel-Rennern 30 PS vor, die Strecke in Dubai bevorzugt eher die schnelleren Autos. Das dürfte den Österreichern jedoch niemand mitgeteilt haben, die gemischte Truppe aus Rallye- und Sportwagenpiloten führte die Zeitenliste an, gesamt sind das die Plätze 42 und 44.

Das Rennen: Code 60

In Dubai gibt es die Sonderregelung "Code 60": Bei kritischen Situationen werdne lila Flaggen gezeigt, dann gilt für alle die Höchstgeschwindigkeit 60km/h. Eine solche "Lila Pause" gab es gleich nach 150 Rennminuten, als der Seat Léon TDi von Red Camel Racing aus dem Rennen crashte. Pech für die holländische Mannschaft, aber nicht schlecht für VW Austria - ein Konkurrent weniger in der Dieselklasse.

Von Anfang an gaben die österreichischen Diesel das Tempo vor, Wagen 1 (die Startnummer 87) führt die Klasse an und ist bereits am 23. Gesamtrang! An der Spitze des Feldes diktierte erwartungegemäß zunächst Oktanas die Pace, dahinter Konrad-Lechner und der Duller-BMW. Das PS-schwächere blaue Coupé fasste bald einen Rundenrückstand aus. Während der ersten Routinestops wechselte die Führung mehrmals, momentan (18:30) hat das Oktanas-Team allerdings bereits 4 Runden Rückstand: es führt Konrad-Lechner vor Duller!

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