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Sechs Piloten und ein Team

Die Österreicher in Le Mans: In allen vier Klassen sind heimische Piloten als Sieganwärter dabei. Motorline.cc präsentiert die Austro-Piloten im Überblick.

Michael Noir Trawniczek

Am Samstag um 15 Uhr ist es so weit: Das weltberühmte 24 Stunden-Rennen wird gestartet. Österreich ist prominent vertreten – sechs Österreicher sind am Start, gleich vier respektive fünf Landsmänner haben eine Chance auf den Sieg respektive Klassensieg.

In allen Klassen ist ein österreichischer Sieganwärter vertreten:

In der großen Prototypen-Klasse LMP1 kämpft Alex Wurz um einen möglichen dritten Gesamtsieg.

In der kleinen Prototypenserie LMP2 gehört Jungstar Dominik Kraihamer zu den Geheimtipps auf den Klassensieg.

In der GTE Pro-Klasse ist mit Richard Lietz ein zweimaliger Klassensieger vertreten.

Und schließlich fahren Horst Felbermayr senior und junior in der GTE Am-Klasse ganz vorne mit, starten vom zweiten Platz aus in das Rennen und könnten ebenso mit ein wenig Glück den Klassensieg erringen.

Alex Wurz
Startnummer: 7
Auto: Peugeot 908
Klasse: LMP1
Team: Peugeot
Teamkollegen: Marc Gene, Anthony Davidson
Startplatz gesamt: 6
Startplatz Klasse: 6
Siegchancen: Der zweifache Le Mans-Sieger und seine Teamkollegen setzten im Qualifying auf die Rennabstimmung – mit dieser Herangehensweise konnte Wurz bereits 2009 den Klassiker gewinnen. Auch wenn Audi eine starke Konkurrenz darstellt und in einem 24 Stunden-Rennen stets alles Mögliche und Unmögliche passieren kann – Alex Wurz gehört zu den absoluten Sieganwärtern.

Christian Klien
Startnummer: 007
Auto: Aston Martin AMR One
Klasse: LMP1
Team: Aston Martin
Teamkollegen: Stefan Mücke, Darren Turner
Startplatz gesamt: 22
Startplatz Klasse: 17
Siegchancen: So gut wie keine – Aston Martin liegt in der Entwicklung meilenweit zurück. Für Christian Klien und seine Teamkollegen wäre es bereits ein Riesenerfolg, sollten sie am Ende die Zielflagge sehen…

Dominik Kraihamer
Startnummer: 48
Auto: Oreca 03-Nissan
Klasse: LMP2
Team: Oreca Matmut
Teamkollegen: Alexander Premat, David Hallyday
Startplatz gesamt: 17
Startplatz Klasse: 3
Siegchancen: Für den 21-jährigen Salzburger geht ein Kindheitstraum in Erfüllung, als Werkspilot bei Oreca Matmut verfügt er über die absoluten Chancen auf den Klassensieg.

Richard Lietz
Startnummer: 77
Auto: Porsche 911 RSR (997)
Klasse: GTE Pro
Team: Felbermayr-Proton
Teamkollegen: Marc Lieb. Wolf Henzler
Startplatz gesamt: 35
Startplatz Klasse: 7
Siegchancen: Als Vorjahressieger und zweifacher Le Mans-Klassensieger haben Richard Lietz und seine Teamkollegen alle Chancen, einen weiteren Sieg einzufahren. Allerdings leiden die Porsche-Teams ein wenig unter der Balance-of-Performance-Einstufung. Mit seiner Erfahrung kann Porsche-Werkspilot Lietz trumpfen, der Sieg ist möglich.

Horst Felbermayr jr.
Startnummer: 63
Auto: Porsche 911 RSR (997)
Klasse: GTE Am
Team: Proton Competition
Teamkollegen: Horst Felbermayr senior, Christian Ried
Startplatz gesamt: 46
Startplatz Klasse: 2
Siegchancen: Die Teambesitzer, Horst Felbermayr senior und junior, gehören in der GTE Am-Klasse zu den Siegkandidaten, der zweite Startplatz belegt, dass die Österreicher zumindest Podestanwärter sind.

Austro-Team: Jetalliance Lotus

Nicht nur bei den Piloten ist Österreich vertreten – mit Jetalliance Lotus tritt auch ein österreichisches Team in Le Mans an (Felbermayr-Proton und Proton Competition sind mit einer deutschen Lizenz am Start). Der Jetalliance-Rennstall rund um Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer setzt heuer zwei Lotus Evora ein und schreibt damit ein Kapitel Motorsportgeschichte.

Startnummer: 64
Auto: Lotus Evora
Klasse: GTE Pro
Fahrer: Oskar Slingerland, Martin Rich, John Hartshorne
Startplatz gesamt: 56
Startplatz Klasse: 18

Startnummer: 65
Auto: Lotus Evora
Klasse: GTE Pro
Fahrer: Jonathan Hirschi, James Rossiter, Johnny Mowlem
Startplatz gesamt:54
Startplatz Klasse: 17

Siegchancen: Das Projekt ist noch sehr jung, die Startplätze (Startplatz 56 ist quasi die „rote Laterne“ im Feld) verraten, dass es bei Jetalliance Lotus ähnlich wie bei Christian Klien und Aston Martin bereits ein Riesenerfolg wäre, wenn die beiden Autos das Ziel erreichen würden.

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