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WEC: 24 Stunden von Le Mans Albuquerque, Bonanomi, Rast, Audi R18 LMP1, Le-Mans-Vortest 2015

Audi peilt 14. Le-Mans-Sieg an

Titelverteidiger Audi möchte in Le Mans mit seiner Zuverlässigkeit und dem niedrigsten Energieverbrauch im LMP1-Starterfeld auftrumpfen.

Audi will am 13. und 14. Juni seine Siegesserie beim wohl härtesten Langstreckenrennen der Welt fortsetzen. Fünf Mal in Folge haben die Sportwagen mit den vier Ringen seit 2010 den Klassiker gewonnen. Insgesamt fährt Audi 2015 bereits um den 14. Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans.

Seit 1923 wird der Klassiker im westfranzösischen Département Sarthe ausgetragen, doch es geht um viel mehr als Geschichte. Weltweites Prestige genießt das Rennen auch, weil es wie kein zweiter Wettbewerb motorsportlichen Fortschritt mit Tradition verbindet. Le Mans ist aktuell das wohl härteste Testfeld für Rennsport-Technologien. Audi war 2006 der erste Hersteller, der das Rennen mit Dieselantrieb gewonnen hat, auch der erste Gewinner mit Hybridantrieb trug in der Saison 2012 vier Ringe auf der Haube.

Bis heute ist dieser Hybridantrieb von Audi in Le Mans ungeschlagen, und er ist der derzeit sparsamste Antrieb. Kein anderer der vier Hersteller der LMP1-Klasse kommt mit einem so geringen Energiewert aus wie Audi. "Diese Effizienz passt perfekt zur Formel 'more from less'", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Den Verantwortlichen von ACO, FIA und WEC ist es gelungen, ein Reglement zu schaffen, das einen spannenden Wettbewerb verschiedener Effizienzkonzepte ermöglicht."

Welche Vorteile die Effizienztechnologie von Audi im Rennsport bietet, wird im direkten Wettkampf sichtbar: Vier Hersteller treten mit vier unterschiedlichen Konzepten an – vom Verbrennungsprinzip über die Motoranordnung im Rennwagen bis zu Umfang und Art der Energierückgewinnung und ihrer Speicherung. In keiner anderen Automobilweltmeisterschaft ist die technische Vielfalt so groß. "Das macht den Reiz von Le Mans und der WEC aus, und entsprechend anspruchsvoll ist auch die Aufgabe", sagt Chris Reinke, Audis LMP-Projektleiter.

Die bisherige Saison zeigt: Die Ingenieure haben ihre Aufgaben erfolgreich gelöst. Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer haben die ersten beiden Rennen in Silverstone und Spa-Francorchamps gewonnen. Sie reisen daher als Tabellenführer nach Le Mans. In Spa war der neue Audi R18 im Qualifying sieben und im Rennen vier Sekunden schneller als im Vorjahr – und das, obwohl er nun mit 2,8 Prozent weniger Kraftstoff auskommen muss.

Der überarbeitete V6-TDI-Motor, das leistungsfähigere Hybridsystem und das vor allem aerodynamisch optimierte Gesamtkonzept machen Audi erneut zum Topfavoriten auf den Gesamtsieg. Neben den technischen Stärken kann sich Audi auch auf die außerordentliche Teamleistung und die Professionalität seiner Piloten verlassen. Gemeinsam haben Fässler, Lotterer und Tréluyer die 24 Stunden von Le Mans in den vergangenen vier Jahren drei Mal für Audi gewonnen, sie starten mit der Nummer 7.

Loïc Duval, der sich die Nummer 8 mit Lucas di Grassi und Oliver Jarvis teilt, hat den Klassiker vor zwei Jahren gewonnen. Filipe Albuquerque, Marco Bonanomi und Neuzugang René Rast gehen mit der Nummer 9 ins Rennen. Mannschaftlich vertraut Audi wie in den Jahren zuvor auf den erfolgreichsten Le-Mans-Rennstall aller Zeiten – das Joest-Team: Bereits 15 Mal hat die Mannschaft von Reinhold Joest das 24-Stunden-Rennen gewonnen!

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