MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Le Mans

Le Mans kämpft um Medieninteresse

Die 24h von Le Mans sind im deutschsprachigen Fernsehen oft nur auf Spartensendern zu sehen – woran scheitert das Medieninteresse?

Obwohl das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Europa zweifellos zu den bekanntesten Autorennen zählt, genießt die Veranstaltung vor allem in der deutschen TV-Landschaft Jahr für Jahr bloß ein Schattendasein. Während die Formel-1-WM bei RTL und Sky trotz schwächelnder Einschaltquoten regelmäßig mehrere Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockt, haben den dramatischen Zieleinlauf von Le Mans in diesem Jahr nur 450.000 Menschen bei Eurosport bzw. DMAX gesehen. Woher kommt dieser gewaltige Unterschied?

"Das liegt am kommerziellen Aspekt. Die werden sich denken, wenn sie das promoten wollen – sie schreiben einen Milliardenprofit –, sollen sie auch zu uns kommen", erklärt Alex Wurz in Hinblick auf potenzielle größere TV-Partner. "Seit dem Schumacher-Rücktritt gab es ja einen gewissen Rückgang am Interesse in Deutschland", erinnert Wurz an das allgemein schwächere Motorsportinteresse.

"Im Tennis gab es das ja auch, dass mit Boris Becker jemand so hochgekommen ist, dass selbst ein Michael Stich in derselben Sportart gewinnt, aber nur ein Bruchteil des Interesses herrschte. Ich weiß nicht, was da die treibende Kraft ist. Sobald sich die Medien wie Bild oder RTL auf so etwas stürzen, kommt es ganz groß raus. Das ist eine Eigendynamik, die wir aus Österreich heraus beobachten, die bei uns ganz anders ist", verrät Wurz.

"Man muss vielleicht auch drei bis vier Mal Le Mans gewinnen, bis man der Superstar ist. Gerade als Medium müsste man davon berichten, weil der Sport ja von Emotionen lebt", meint der Österreicher. In den großen deutschen Massenmedien ist fast ausschließlich die Formel-1-WM prominent vertreten; andere Rennserien wie die Langstrecken- oder die Motorrad-WM müssen deutlich härter um das Interesse der Fans kämpfen.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Le Mans

- special features -

Weitere Artikel:

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach