MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Analyse

Huff und Münnich als Titelfavoriten?

Nach seiner Rückkehr zu Münnich Motorsport hat Rob Huff die Testfahrten in Monza dominiert. Kann er den Tourenwagen-WM-Titel holen?

Diese Premiere lief wie geschmiert: Rob Huff hat bei den Testfahrten der Tourenwagen-WM in Monza dem Rest des Fahrerfeldes eine Dreiviertelsekunde abgenommen. Mit dem Citroën C-Elysée TC1 kam der Weltmeister von 2012 auf Anhieb perfekt zurecht und holte an beiden Tagen Bestzeit. "Wir hatten einen fantastischen Start. Natürlich sind es nur Testfahrten, aber sie geben mir Vertrauen, dass wir in die richtige Richtung gehen bei dem, was wir tun", so der 37jährige Brite.

Dass der Citroën-Bolide auch ohne Werksunterstützung eine mächtige Waffe geblieben ist, überrascht ihn nicht; viel wichtiger ist für Huff der markeninterne Vergleich: "Wir haben gegenüber Sébastien Loeb Racing leicht die Nase vorn, und das hat bereits ein paar Jahre Erfahrung mit Citroën." Diese gute Form beschränkte sich nicht auf die offiziellen Testfahrten in Monza: Bereits zuvor hatte Münnich gemeinsam mit SLR in Navarra getestet – mit dem selben Resultat.

Der Ex-Weltmeister ist daher voll des Lobes für die Mannschaft von René Münnich: "Es ist brillant. Es war eine Freude, 2013 mit diesem Team zusammenzuarbeiten. Seitdem habe ich einige Freunde im Team und immer Kontakt zu René gehalten. Es ist einfach schön." Als amtierender Weltmeister hat Huff die Saison 2013 bei Münnich verbracht und zwei Saisonsiege geholt, danach wurde er von Lada abgeworben.

Mit diesem Abschneiden bei den Testfahrten steigt natürlich auch bei Huff und Münnich die Erwartungshaltung. Obwohl der Brite betont, dass er keinerlei Druck verspüre, bietet die Saison 2017 womöglich die einmalige Gelegenheit, dass ein Privatteam die zwei verbliebenen Werke schlagen könnte. Dies ist der Paarung durchaus zuzutrauen.

"Ich bin mit dem äußerst konkurrenzfähigen Citroën-Paket natürlich in einer starken Position", ist sich Rob Huff der Lage bewusst. "Als René mir den Vorschlag gemacht hat, konnte ich einfach nicht nein sagen. Es ist ein Jahr, in dem man als Privatteam die Weltmeisterschaft holen kann. Das ist unser Ziel."

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Analyse

Weitere Artikel:

Das Heimrennen in Monza steht bei Ferrari in diesem Jahr ganz im Zeichen von 1975 - Vor genau 50 Jahren gewann die Scuderia beim Italien-GP beide WM-Titel

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert

MotoGP-Sprint Spielberg 2025

Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht