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WTCC: News

Was sich 2017 in der WTCC ändern wird

In der Tourenwagen-WM werden sich heuer einige Dinge ändern – ein Überblick über die für die kommende Saison geplanten Neuerungen.

Die Tourenwagen-WM geht 2017 in ihre 14. Saison, die 13. seit der Reinkarnation im Jahr 2005. Nach dem Ausstieg der Dominatoren José María López und Citroën werden die Karten völlig neu gemischt, auch einige Regeländerungen sollen für Abwechslung sorgen – im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Veränderungen und Neuigkeiten.

Neues Kräfteverhältnis: Das Werksteam von Citroën ist Geschichte und hat die Rennserie ebenso verlassen wie der Meister der vergangenen drei Jahre López sowie Rekordchampion Yvan Muller. Viele verbinden damit die Hoffnung, dass dadurch auch die Zeiten beendet sind, in denen eine Marke oder ein Fahrer das Geschehen dominieren. Diese Überlegung ist nicht unbegründet, es könnte aus sportlicher Sicht die spannendste und offenste Saison seit langem werden. Bei der Suche nach neuen Favoriten fällt der Blick naturgemäß zunächst auf die drei Honda-Werksfahrer Tiago Monteiro, Norbert Michelisz und Rob Huff, die 2016 hinter López und Muller die Ränge drei bis fünf in der Gesamtwertung belegt haben. Allerdings dürfte ihnen neue Konkurrenz erwachsen. Die Formkurve von Volvo ist gegen Saisonende klar nach oben gegangen, was Thed Björk mit einem Sieg in Shanghai und Platz zwei in Katar untermauerte. 2017 werden die Schweden wie Honda drei Werksautos ins Rennen schicken. Dass überdies der Citroën C-Elysée auch in privater Hand ein Auto ist, mit dem man jederzeit um Rennsiege kämpfen kann, bewies Mehdi Bennani mit seinem Triumph im letzten Rennen der Saison 2016.

Rennkalender: 2017 umfasst der Rennkalender der Tourenwagen-WM nur noch zehn Termine, nachdem 2016 ursprünglich zwölf Rennwochenenden geplant gewesen sind. Allerdings gelang den Organisatoren eine qualitative Steigerung. Le Castellet, der Moscow Raceway und Buriram fliegen raus, dafür kehren mit Monza und Macao zwei bekannte Traditionsstrecken in die Meisterschaft zurück. Saisonhöhepunkt dürften Ende Mai aber erneut die beiden Läufe auf der Nürburgring-Nordschleife im Rahmen des 24-Stunden-Rennens sein.

Neue WTCC2-Klasse: Mit der WTCC2-Wertung für Autos nach dem TCN2-Reglement wird eine neue Kategorie eingeführt: Offiziell, um Teams und Fahrern einen kostengünstigen Einstieg in die Tourenwagen-WM zu bieten; inoffiziell, um nach dem Rückzug von Citroën und Lada das Feld aufzufüllen. Wie viele Autos 2017 in dieser zweiten Division fahren werden, ist derzeit allerdings noch völlig unklar.

Neues Punkteschema: Der jeweils zweite Lauf eines Wochenendes, das sog. Hauptrennen, wird aufgewertet. Mit Ausnahme der Nürburgring-Nordschleife wird er 2017 zwei Runden länger dauern als das Auftaktrennen. Außerdem erhält der Sieger statt 25 nun 30 WM-Punkte, von Platz zwei bis zehn werden die Zähler nach dem Schema 23-19-16-13-10-7-4-2-1 vergeben. Auch für den Sieg im Teamzeitfahren MAC3 gibt es mit zwölf Punkten nun zwei Zähler mehr als bisher.

Jokerrunde: Auf den Stadtkursen von Marrakesch und Vila Real will die Tourenwagen-WM mit der Jokerrunde eine Idee aus dem Rallycross übernehmen. Einmal pro Rennen muss jeder Fahrer eine alternative Streckenführung fahren, womit Bewegung ins Feld kommen soll. Allerdings müssen diese Pläne erst noch vom Automobilweltverband FIA abgesegnet werden.

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