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Die Österreicher in Le Mans

Die weiß-rot-weißen Farben auf der 13,626 Kilometer langen Strecke wurden in diesem Jahr durch Alexander Wurz, Berater in Diensten von Toyota, Richard Lietz und Kevin Estre am Steuer der Werks-Porsche mit der Startnummer 91 & 92, Rene Rast, Mirko Bortolotti und Ferdinand Habsburg jeweils am Steuer eines der WRT-LMP2, und last but not least Rene Binder, der am Steuer des von Algarve Pro Racing eingesetzten Oreca-Gibson LMP2 sitzt, vertreten.

Ihre Statements nach dem Testtag:

Alexander Wurz:

Die Erwartung ist ganz klar. Wir sind hier als Favorit und wollen dem auch entsprechen. Durch die Balance of Performance wissen wir nicht ganz genau wo wir stehen, aber sie ist ja auch dafür da, dass sie Spannung schafft. Hinzu kommt das Glickenhaus im letzten Jahr ohne technische Probleme durchgefahren ist.

Auf gut österreichisch gesagt: A gemahte Wiesn is es net. Deshalb müssen wir fokussiert das Rennen angehen, denn mit zwei oder drei kleinen Fehlern kann man auch gegen einen LMP2 verliert, denn die sind ja zahlenmäßig überlegen, sodass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass ein Team ohne Fehler durchkommt. Man muss sich hurten und spurten, aber deswegen sind wir ja hier. Wir haben höchsten Respekt vor der Competition und dem neuen Reglement, dass uns näher zusammenbringt. Aber wir wissen, dass wir die Favoriten sind.

Richard Lietz:

„Endlich steht wieder das größte Rennen eines jeden Jahres vor der Tür. Es wird der letzte Werkseinsatz des 911 RSR in Le Mans sein. Ich hoffe sehr, dass wir im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren einen engen Wettbewerb erleben werden, der für uns realistische Siegchancen bereithält. Das haben wir leider nicht allein in der Hand. Bei diesem besonderen Rennen ist eines immer sicher – leicht wird es in gar keinem Fall. Aber wir nehmen diese Herausforderung selbstverständlich sehr gern an.“

Ferdinand Habsburg:

Es war ein super Test-Tag, dennoch haben wir an der Quali-Pace noch a bisserl was zu arbeiten. Aber das Gefühl auf den long runs ist inzwischen sehr gut. Man merkt, dass die Vorbereitung des Teams in den letzten Monaten hervorragend ist. Die Aufregung und Vorfreunde von Le Mans beginnt. Die Strecke ist hervorragend, genial, auch ein wenig Angst einführend, aber sie gibt dir das Gefühl von Sport und Spass – genau die richtige Mischung. Jetzt gilt es sich mental richtig auf das Rennen vorzubereiten einerseits und andererseits darin keine Fehler zu machen. Man muss pushen, Vollgas geben den ganzen Weg, aber nicht verrückt aggressiv, eben mit der richtigen Mischung von Spass, Gaudi und Kontrolle und a bisserl Glück gehört natürlich auch dazu. Es gibt in der LMP2 einige Anwärter auf den Klassensieg, dazu zähle ich unsere drei Autos natürlich auch dazu.

Rene Rast:

Der Testtag war für uns sehr positiv. Wir konnten sehr viele Runden abspulen, Daten und Erfahrungen sammeln, ohne dass es zu einem Off-Track kam. Das Auto ist an einem Stück, es läuft ohne Probleme. Die Performance war erst einmal zweitrangig, die Setup-Runs standen im Vordergrund. Generell sind wir zufrieden. Die Erwartungen für das Wochenende sind groß. Wir wollen natürlich in der Klasse gewinnen, gar keine Frage. Denn letztes Jahr war das Team WRT ja überlegen. Und auch die letzten Ergebnisse, Spa haben wir gewonnen, in Sebring waren wir Zweiter, deshalb wollen wir hier auch weiter performen.

Mirko Bortolotti:

Der Testtag war für uns durchwachsen. Wir hatten ein kleines Problem am Auto, dass uns wertvolle Track-Time gekostet hat. Für mich war der Tag die erste Erfahrung in Le Mans, um die Strecke zu lernen. Zuvor hatten wir zwei Testtage, um das Auto kennenzulernen. Aber es war sehr wichtig hier mit alle den Wettbewerbern zu fahren. Es war ein wichtiger Tag. Zu den Erwartungen an das Rennen selbst: Wir genießen es hier zu sein. Es ist meine erste Erfahrung, mein Dream-Race wie ich es definieren würde. Es ist eine großartige Möglichkeit und Gelegenheit hier zu fahren und mit WRT an den Start zu gehen freut mich sehr. Wir müssen hier aber zu allererst unsere Hausaufgaben machen und schauen, dass wir so schnell wie möglich auf Speed kommen und was dann geht werden wir in den nächsten Tagen sehen, für Prognosen ist es zu früh, wir gehen Step by Step an die Sache ran.

Kevin Estre:

„Le Mans ist immer das größte Rennen der Saison. In den vergangenen beiden Jahren haben wir nicht die Ergebnisse eingefahren, die unserem 911 RSR gerecht würden. Wir sind hoch motiviert, dies beim letzten Le-Mans-Start des Autos in der GTE-Pro-Klasse zu ändern. Die ersten beiden Rennen der diesjährigen FIA WEC-Saison waren von unserer Seite gut:

Wir führen in der Meisterschaft. Wir bringen alles mit, um den Klassensieg zu erreichen. Aber in Le Mans musst du immer auf alles gefasst sein, denn die Strecke hat eine ganz eigene Charakteristik.“

Rene Binder #45:

Das angefragte Statement lag bei Redaktionsschluss nicht vor.

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