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Der Regen, die Ergebnisse und Stimmen der Österreicher

Die freien Trainings und das Qualifying verliefen so wie es die Insider quasi vorhergesagt haben: Toyota hat zwar die Favoriten-Position, aber die beiden Glickenhaus sind durchaus in der Lage dem japanischen Hersteller richtig Paroli zu bieten. Ob dies auch für Alpine möglich ist, muss sich zeigen.

Bernhard Schoke

Dies ist für die Armada der LMP2 inzwischen klar, sie sind in der Lage mitzuhalten. Hintergrund dafür ist, dass die Höchstgeschwindigkeit sich in der Spitze nur um rund 10-12 km/h von den Hypercars unterscheidet. Enger gewollter Wettbewerb, der dafür sorgt, dass die HyperCars sich keine Fehler erlauben können. Und dies weder in den schnellen Runden noch bei den Long Runs – denn dann wäre die auf dem Papier kleinere Klasse dran an den aufmerksamkeitsstarken Platzhirschen.

Die Platzierungen nach dem ersten freien Training – nach Klassen:

Ergebnis Hypercars:

Toyota #8

3:29.441 min

Glickenhaus #709

3:29.917 min

Glickenhaus #708

3:30.102 min

Toyota #7

3:30.403 min

Alpine A 480

3:32.075 min

Ergebnis LMP2:

United Autosport USA #23

3:30.238 min

Jota #38

3:31.624 min

Prema Orlen #9

3:31.881 min

WRT #31

3:32.158 min

Realteam by WRT #41

3:32.183 min

TDS #13

3:32.536 min

Ergebnis LM GTE Pro:

Corvette Racing #63

3:53.250 min

Corvette Racing #64

3:53.360 min

Porsche GT Team #91

3:54.081 min

Porsche GT Team #92

3:54.539 min

AF Corse (Ferrari) #52

3:54.543 min

Riley Motorsports (Ferrari) #74

3:54.601 min

Ergebnis LM GTE Am:

Weathertech Racing (Porsche #79

3:55.082 min

GR Racing (Porsche #86)

3:55.941 min

TF Sport (Aston Martin #33)

3:55.997 min

NorhtwestAMR (Aston Martin #98)

3:56.211 min

D’StationRacing(Aston Martin#777)

3:26.257 min

Iron Dames (Ferrari #85)

3:56.663 min

Das Qualifying ausgetragen in einem ausgesprochen kompakten einstündigen Format am frühen Abend zeigte dann die vermutlich die wahren Kräfteverhältnisse. Offen dabei die Frage – war das alles – oder wurde an der Spitze immer noch geblufft, um am Wochenende für die ganz große Überraschung zu sorgen.

Das Qualifying endete mit folgenden Platzierungen – nach Klassen:

HyperCars:

Toyota #7

3:27.247 min

Glickenhaus #708

3:27.355 min

Glickenhaus #709

3:27.978 min

Alpine A 480

3:29.656 min

Toyota #8

3:40.842 min

LMP2

WRT #31

3:29.898 min

Jota #38

3:30.124 min

Realteam by WRT #41

3:30.440 min

United Autosport USA #23

3:30.568 min

United Autosport USA #22

3:30.639 min

Prema Orlen Team #9

3:30.651 min

LMGTE Pro

Porsche GT Team #92

3:50.999 min

Corvette Racing #63

3:51.132min

Porsche GT Team #91

3:51.382 min

Corvette Racing #64

3:51.491 min

AF Corse (Ferrari) #51

3:51.502 min

AF Corse (Ferrari) #52

3:51.614 min

LMGTE Am

NorhtwestAMR(Aston Martin#98

3:52.559 min

Kessel Racing (Ferrari) #57

3:53.489 min

AF Corse (Ferrari) #54

3:53.690 min

Iron Dames (Ferrari) # 85

3:54.081 min

DempseyProtonRacing(Porsche)

3:54.224 min

AF Corse (Ferrari) #61

3:54.316 min

Das Qualifying endete am Abend – nachdem die Strecke nach einem Regenschauer wieder abgetrocknet war, mit dem erwarteten Ergebnis bei den HyperCars: Der #7 Toyota rangierte eine bzw. sieben Zehntel vor den beiden Glickenhaus, die Alpine rund weitere zwei Sekunden vor dem zweiten Toyota.

Schnellster LMP2 war die #31 vom Team WRT mit Wahl-Österreicher Rast auf Rang fünf in der Gesamtwertung gefolgt vom Team Jota und dem zweiten WRT mit Ferdinand Habsburg am Steuer. Das Fahrer-Trio um Mirko Bortolotti auf der #32 schaffte nicht den Sprung in die morgige HyperPole, die unter den ersten sechs der Klassen ausgefahren wird.

Dies schaffte aber Richard Lietz und Kevin Estre auf den beiden Werks-Porsche mit den #91&#92, die Erster und Dritter in der LMGTE Pro wurden. In der LMGTE Am ist kein weiterer Österreicher dabei.

Der intensive Blick auf die Rundenzeiten macht ganz deutlich wie eng die Wettbewerber beieinander liegen. Aber eben nicht nur das. Glickenhaus ist mit Toyota aktuell auf Augenhöhe. Und der schnellste LMP2 WRT konnte sich in der Gesamtwertung vor dem zweiten Toyota platzieren – die Bestätigung der Insider-Einschätzungen der letzten Tage.

Ähnlich eng das LMP2 Ergebnis mit den schnellsten beiden Österreichern, Rast und Habsburg in den Startnummern 31 und 41 sowohl im freien Training wie im Qualifying in den Top 10.

Ebenfalls in rund 1,5 Sekunden rangieren die ersten sechs Fahrer bei den LM GTE Pro und Am mit den beiden Porsche Werks-Piloten (Kategorie Pro) Lietz und Estre auf eins und drei.

Alex Wurz meinte nach dem Qualifying:

Es wird ernst, es wird spannend, denn das Qualifying war etwas durchwachsen aufgrund des unerwarteten Wetterumsturz, wir hatten Red Flag aufgrund Zwischenfällen auf der Strecke. Einer davon war von Toyota Pilot Brendon Hartley, der in Mulsanne geradeaus gefahren ist und wieder zurückkommen konnte. Es war eine turbulente

Stunde, in der man sich qualifizieren musste. Die sechs schnellsten steigen in die HyperPole auf. Für uns wurde es dann knapp eine gezeitete Runde für zwei Piloten zu bekommen. Das ist typisch Le Mans: Du kommst optimal vorbereitet her und mit einer kleinen Wetter-Kapriole bekamen wir dann doch ein wenig Panik. Dann haben wir aber durch Kabayashi gesehen, dass unser Set-Up sehr gut funktioniert. Durch die Balance of Performance haben wir aber auch gesehen, dass der Glickenhaus ganz nah ist, wie auch schon zuvor beim Lauf in Spa. Das ist spannend, das ist Le Mans. Besonders schön das die Zuschauer zurück sind – wir hatten gestern Massen die durch die Boxengasse laufen – das ist einfach lässig, die machen es aus. Morgen haben wir die HyperPole, wir haben einen Reifen ausgewählt der vom Compound her zur erwarteten Temperatur und der Strecke passt - mit dem gehen wir morgen auf Voll-Angriff. Morgen gibt es dann von mir ein Up-date.

Mirko Bortolotti berichtete:

"Es war nicht das beste Qualifying, muss ich sagen. Ich denke, wir haben nach den freien Trainings einen guten Schritt gemacht, und damit bin ich zufrieden. Ich war auf dem Weg zu einer guten Runde, die ich leider nicht beenden konnte. Platz 10 zum ersten Mal in Le Mans ist also ein guter Anfang. Jetzt freue ich mich auf das Rennen, dass das Wichtigste ist, weil ich nach dem Qualifying weiß, dass wir mehr Potenzial haben."

Daran schloss sich noch ein weiteres freies Training an, dass für die Experten vor Ort kaum neue Erkenntnisse brachte. Die Teams spulten darin ihre vorgesehenen letzten Test-Programme ab. Demzufolge lagen die darin gefahrenen Zeiten deutlich über denen im Qualifying.

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