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ILMC: 24h von Le Mans

"Wenn wir dranbleiben können..."

Alex Wurz erklärt den taktischen Vorteil des Peugeot-Teams und berichtet seine Eindrücke von den ersten Stints im 24 Stunden-Rennen.

Peugeot ist vom reinen Speed zwar nicht ganz so schnell wie Audi, hat aber dennoch gute Chancen auf den Sieg in Le Mans. Die Autos von Wurz/Gene/Davidson und Pagenaud/Lamy/Bourdais liegen in Schlagdistanz zum führenden Audi. Genau dies war die Taktik, die man sich zurechtgelegt hatte. Peugeot kann jeweils eine Runde länger mit dem Diesel auskommen.

"Eine Runde haben wir pro Stint mehr, das summiert sich über die Distanz", sagt Alexander Wurz. Der Vorteil der Franzosen: Man kann die Spitze entspannt von hinten beobachten, muss nicht mit allen Mitteln sofort nach vorne fahren. Audi wird somit unter Druck gesetzt. Die Ingolstädter wissen, dass sie Vorsprung herausfahren müssen.

Wurz lächelt beim Gedanken an die Taktik. "Die müssen Gas geben. Und wenn wir dranbleiben können...", so der ehemalige Formel-1-Pilot. "Im Verkehr gehen wir es vorsichtig an, ansonsten aber maximale Attacke. Unser Auto ist nicht so einfach zu fahren, es gibt viel Übersteuern. So wird es ein anstrengender Arbeitstag." Möglicherweise werden die Probleme mit zunehmender Fahrzeit aber geringer.

"Es liegt am Setup. Wir wollten nicht zu viel Untersteuern haben, weil sonst der Reifenverschleiß ansteigt. Wir haben es nicht hundertprozentig erwischt", erklärt Wurz. Der Österreicher übergab sein Auto etwas früher als geplant an Anthony Davidson. "Wir haben entschieden, schon jetzt den Fahrer zu wechseln. Falls noch eine Safety-Car-Phase kommt, dann bin ich an der Vier-Stunden-Grenze und müsste zwangsläufig hereinkommen. So etwas könnte dich dann weit zurückwerfen. Dann bist du voll gelackmeiert."

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