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24h Series: 24h von Barcelona

Wetterkapriolen und eine Defekhexe

Trotz Eisregens im Nacht-Training und eines technischen Defekts konnte das Prefa Racing Team die 24h von Barcelona auf dem sechsten Klassenrang beenden.

Michael Noir Trawniczek
Foto: Prefa Racing

Bei strahlendem Sonnenschein ist das Prefa Racing Team Austria in Barcelona angekommen – auf dem Circuit de Catalunya standen die 24 Stunden von Barcelona auf dem Programm. Das Prefa Racing Team Austria setzte wieder den teameigenen Seat Leon Supercopa ein, am Steuer saßen Michael Kogler, Martin Niedertscheider, Roland Frisch und Neuzugang Luca Rettenbacher. Die Box teilte man sich mit dem zweiten österreichischen Team, das bei den 24h von Barcelona an den Start ging, dem Zawotec Racing Team, welches einen Porsche zum Einsatz brachte.

Die ersten Trainingseinheiten verliefen völlig problemlos – im Qualifying konnte der neu ins Team gekommene Pilot, der erst 19-jährige Luca Rettenbacher mit einer Zeit von 2:02,791 Minuten die schnellste Zeit markieren, welche dem Team den vierten Startplatz in der mit neun starken Crews besetzten Klasse A3T einbrachte. Teamchef Gottfried Kogler erklärte zufrieden: „Luca hat sich gut in das Team eingefügt – und im Qualifying hat er gezeigt, dass er sauschnell unterwegs ist.“

“Ice Bucket Challenge” der etwas anderen Art

Auch das im Anschluss anstehende Nacht-Training verlief zunächst problemlos – doch dann trauten viele in der Boxengasse ihren Augen nicht: Ein heftiges Gewitter setzte ein, und plötzlich fielen Hagelkörner vom Himmel, die bis zu drei Zentimeter Durchmesser aufwiesen. Glücklicherweise konnten beide Teams ihre Autos rechtzeitig in Sicherheit bringen – der völligen Fassungslosigkeit ob dieses „Weltuntergangs“ folgte der Abbruch des Nacht-Trainings…

Am Samstag um punkt 12 Uhr wurde das insgesamt 65 Boliden umfassende Feld in das 24 Stunden-Rennen gesandt. Doch nach nur drei Runden gab es im Seat mit der Startnummer 41 Motor-Aussetzer, sodass Startfahrer Roland Frisch die Box aufsuchen musste. Das Team tauschte nun mehrmals Bauteile aus, um das Problem zu beheben, dabei wurde viel Zeit verbraucht. Gottfried Kogler erklärt: „Ab dem dritten Boxenstopp begannen wir, die Fehlerquelle einzugrenzen.“ Der Teamchef schüttelt den Kopf: „Zugleich stellten sich auch bei Zawotec nach wenigen Runden unerklärliche technische Probleme ein – als ob ein Voodoo-Zauberer in unserer Box gewesen wäre.“

Zielvorgabe mit Bravour gelöst

Letztendlich konnten beide Teams ihre Probleme lösen – allerdings blieb im Seat Leon Supercopa ein thermisches Problem bestehen, möglicherweise wurde der Motor durch die Zündaussetzer in der Startphase beleidigt. Gottfried Kogler erklärt: „Ich habe den Piloten den Auftrag gegeben, dass sie nur bis zu einer Wassertemperatur von 104 Grad attackieren dürfen. Der Auftrag bestand darin, den waidwunden Motor ins Ziel zu tragen. Und das haben unsere Piloten mit Bravour erledigt.“

Nicht ohne Stolz sagt der Teamchef: „Wir sind in Dubai und Mugello stets ins Ziel gekommen, konnten sogar jeweils in der Klasse einen Podiumsplatz erringen. Daher war es auch diesmal das Wichtigste, dass wir ins Ziel kommen. Und das ist uns gelungen.“ In der Klasse A3T konnte das Prefa Racing Team Austria trotz der Technikprobleme Platz sechs belegen, im Gesamtklassement landete man auf Rang 39.

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