
24h Series: 24h von Barcelona | 06.09.2014
„Defekthexe“ in der Österreicher-Box
Sowohl Zawotec als auch das Prefa Racing Team Austria kämpften in der Startphase mit Systemproblemen. Es führt der Vorjahressieger Hofor-Mercedes.
Michael Noir Trawniczek
Foto: Creventic
Von der sogenannten „Defekthexe“ wurden in der Startphase der 24 Stunden von Barcelona ausgerechnet jene beiden Teams heimgesucht, welche sich die „Österreicher-Box“ auf dem Circuit de Barcelona Catalunya teilen: Zawotec Racing und Prefa Racing Team Austria.
Zawotec-Teamchef Mario Wolf hatte für das erste 24 Stunden-Rennen seines vor vier Jahren gegründeten Teams ehrgeizige Pläne, denn er wollte neben dem Klassensieg auch im Gesamtklassement einen Podiumsplatz erringen. Doch am Porsche 997 Cup stellte sich schon bald nach dem Start ein Problem mit dem Druckluftsystem ein, sodass der Wagen lange Zeit in der Garage zubringen musste. Nach den ersten beiden Stunden liegt der Porsche #8 mit einem Rückstand von 24 Runden auf Platz 57 von 65 gestarteten Teams. Wolf bleibt kämpferisch: „Aufgeben tun wir nicht – es kann noch sehr viel passieren in diesem Rennen.“
Einen „Hund“ im System beklagt auch das Prefa Racing Team Austria. Teamchef Gottfried Kogler erklärt: „Wir erhalten immer wieder die Fehlermeldung, dass wir zu wenig Benzindruck haben, dann wechselt der Wagen in das Notprogramm.“ Startfahrer Roland Frisch musste dreimal an die Box kommen, nach der Übergabe an Michael Kogler stehen bereits sechs Boxenstopps auf dem Konto des Seat Leon Supercopa #41. Der Rückstand beträgt bereits 27 Runden.
In Führung liegt in der A3T der Memac Oglivy Duel Racing Seat #38 vor dem Team Monlau Competition mit dem brandneuen Seat Leon mit der Startnummer #25, dahinter der Zest Seat ‚42 und der Drivex VW Scirocco #39.
Das MHM Motorsport Team mit dem Österreicher Bernhard Wagner liegt in der A3T im grünen Seat Leon #40 auf Platz fünf sowie auf Gesamtrang 44.
Der Österreicher Klaus Kresnik liegt im Red Camel Racing Seat Leon TDI #63 in der Dieselklasse D1 in der gleichen Runde mit dem zurzeit führenden SVDP BMW #64 und dem zweitplatzierten KPM Racing VW Golf #66. Wie Kresnik bereits gegenüber motorline.cc erklärt hat, möchte das Red Camel Racing Team heuer den Klassensieg holen, nachdem es im Vorjahr Platz zwei in der D1 belegen konnte. Noch also ist das möglich…
Im Gesamtklassement führen nach zwei Stunden die Vorjahressieger Hofor Racing im Mercedes SLS AMG GT3 #1. Doch nur wenige Sekunden dahinter liegt der Walkenhorst BMW Z4 GT3 #24 auf Platz zwei. Mit einer Runde Rückstand belegt die Scuderia Praha im Ferrari 458 Italia GT3 Platz drei.