MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: News

Porsche: 30-Stunden-Test vor Le Mans

Porsche absolvierte einen erfolgreichen Dauertest im spanischen Aragon und spulte dabei rund eineinhalb Le-Mans-Distanzen (8.247 Kilometer) ab.

Fotos: Porsche

Porsche hat seine Vorbereitungen auf die 24 Stunden von Le Mans 2016 abgeschlossen. Die LMP1-Werksmannschaft aus Weissach absolvierte von Dienstag bis Freitag dieser Woche umfangreiche Probefahrten in Aragon. Beim Test in Spanien kamen in einem Porsche 919 Hybrid alle sechs Piloten zum Einsatz. Teil dieser Arbeit war ein 30-Stunden-Test, der nach Angaben des Teams ohne Probleme verlief.

"Danke an das gesamte Team. Es hat Spaß gemacht, dabei zu sein", freut sich Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger nach den vier Testtagen in Spanien. "Der finale Dauerlauf vor den 24 Stunden von Le Mans ist geschafft. Wir haben 8.247 Kilometer abgespult. Das sind rund eineinhalb Le-Mans-Renndistanzen", fasst Chef-Testingenieur Pascal Zurlinden zusammen.

Im Lager von Porsche wir man aufatmen, dass diese Erprobung vor dem Testtag (5. Juni) und dem Rennen in Le Mans (18./19. Juni) ohne technische Gebrechen über die Bühne ging. In den ersten beiden WEC-Rennen des Jahres in Silverstone und Spa-Francorchamps waren die amtierenden Weltmeister immer wieder durch Defekte zurückgeworfen worden. Es gab bezüglich der Standfestigkeit große Fragezeichen.

"Unser Programm beim Test war ein Gemisch aus Endurcance-Versuchen und Performance-Erprobungen", so Teamchef Andreas Seidl. Porsche hatte sich die Nächte von Mittwoch auf Donnerstag sowie von Donnerstag auf Freitag in die Testreservierungen eintragen lassen. "Es war eine saubere Le-Mans-Rennsimulation", berichtet Seidl nach dem Abschluss des Aragon-Tests.




"Wir fühlen uns bereit", sagt der Teamchef vor dem Highlight des Jahres 2016. "Wir wissen allerdings, wie hart es bei den 24 Stunden von Le Mans werden wird. Lasst es uns angehen." Für die Piloten war der Testeinsatz in Spanien mit besonderen Belastungen verbunden. Mark Webber berichtete per Twitter von "90 Minuten Schlaf in 25 Stunden".

Die Mitbewerber in der LMP1-Klasse für Hybridfahrzeuge haben vor der Anreise zum Le-Mans-Pretest noch weitere Testarbeit vor sich. Audi, das sich die Aragon-Strecke innerhalb der Woche mit Porsche teilte, bleibt noch bis Sonntag auf der spanischen Anlage. Toyota geht am 24. und 25. Mai noch einmal für weitere Erprobungen nach Spa-Francorchamps. Dort steht jedoch keine Le-Mans-Simulation auf dem Programm.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: News

- special features -

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun