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Die Sieger heißen Peterhansel & Roma

Die finale Etappe der Dakar-Rallye brachte keine Änderungen an der Spitze, Stephane Peterhansel (Auto) und Nani Roma (Motorrad) gewinnen.

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Die letzte Spezialwertung der Dakar gilt eigentlich nur mehr als Formsache: Doch auch die letzten Kilometer der wohl größten Endurance-Herausforderung kann es in sich haben, der Weg führt von den Ufern des Lac Rose an den Strand von Dakar.

Nach 4.625 Sonderprüfungskilometer und insgesamt 10.869 km Wegstrecke stellte sich heraus, dass die Dakar 2004 eine der härtesten Ausgaben in der langen Geschichte dieses Klassikers war: Die Ausfallsquote in der Automobil-Klasse lag bei 57 Prozent!

Autos

Für Stefan Peterhansel (mit Co-Pilot Jean-Paul Cottret) ist es der insgesamt siebente Erfolg – der Franzose hatte ja bereits sechs Mal die Motorrad-Wertung (auf Yamaha) für sich entschieden, für Mitsubishi holte er heute mit einem Pajero den Sieg und macht sich damit zum Rekordsieger bei dem Wüsten-Event.

Außerdem ist Peterhansel erst der zweite Teilnehmer, der sowohl mit dem Motorrad, als auch mit dem Auto gewonnen hat – ein Kunststück, das zuvor nur Peterhansels Landsmann Hubert Auriol gelungen.

Den letzten Etappen-Sieg holte sich übrigens Colin McRae. Der Nissan-Pilot gewann vor Josep Maria Servia (Schlesser-Ford) und Nasser saleh Al Attiyan (Mitsubishi), Peterhansel kam nur auf Platz 17. Ebenfalls nicht im Spitzenfeld: Der Gesamt-Zweite Hiroshi Masuoka wurde Zwölfter, dennoch machte er den Doppelsieg für Mitsubishi perfekt.

Was Nissan und VW ebenso wenig gelang wie dem starken BMW-Privatteam mit Luc Alphand und Gregoire de Mevius, das gelang dem, von Ford unterstützen Privatier Jean-Luis Schlesser. Er sicherte sich mit seinem Eigenbau-Buggy den dritten Gesamtrang.

Mehr als erwähnenswert auch der fünfte Gesamtrang von Andrea Mayer, die sich mit ihrem Mitsubishi bei ihrer ersten Auto-Dakar ganz hervorragend schlug. Viele Probleme hatte dagegen Mayers „Landsfrau“ und VW-Werkspilotin Jutta Kleinschmidt, die nach ihrem „Wasser-Zwischenfall“ nur mit Glück in der Wertung blieb: Rang 17 für sie, Teamkollege Bruno Saby holte beim ersten Auftritt des Race-Touareg den sechsten Gesamtrang.

Motorräder

KTM-Dominanz auf der ganzen Linie, nur der sehr stark fahrende Yamaha-Privatier David Fretigne konnte die KTM-Werkspiloten auf einzelnen Etappen ärgern.

Der Spanier „Nani“ Roma fixierte den vierten Dakar-Sieg in Folge für die österreichische Marke, Zweiter wurde der französische Vorjahressieger Richard Sainct. Der dritte Gesamtrang ging an Cyril Despres (ebenfalls Frankreich), der auch die letzte Etappe für sich entscheiden konnte.

LKW

Die LKW-Wertung ließen sich die Russen nicht mehr nehmen: Vladimir Tchaguine vor Firdaus Kabirov sorgten für einen Kamaz-Doppelsieg, Gerardus de Rooy holte sich mit seinem DAF den dritten Rang.

Einen beachtlichen Erfolg konnte das österreichische Trio Peter Reif, Günter Pichlbauer und Chris Leidl erzielen: Die Privatiers beendeten die Dakar mit ihrem MAN auf Platz zehn!

Ausführliche Stimmen der Piloten finden Sie nach Kategorien geordnet in der rechten Navigation!

Endstand Autos:

1. PETERHANSEL/COTTRET, MITSUBISHI, 53h 47' 37
2. MASUOKA/PICARD, MITSUBISHI, + 49' 24
3. SCHLESSER/LURQUIN, SCHLES-FORD, + 3h 00' 33
4. ALPHAND/MAGNE, BMW, + 3h 55' 58
5. MAYER/SCHULZ, MITSUBISHI, + 5h 46' 17

Endstand Motorräder:

1. ROMA, KTM, 55h 56' 28
2. SAINCT, KTM, + 12' 38
3. DESPRES, KTM, + 44' 31
4. COX, KTM, + 49' 06
5. ULLEVALSETER, KTM, + 2h 04' 33

Endstand LKW:

1. TCHAGUINE/YAKOUBOV, KAMAZ, 68h 13' 49
2. KABIROV/BELYAEV, KAMAZ, + 53' 38
3. DE ROOY/COLSOUL, DAF, + 1h 28' 28
4. MARDEEV/GIRYA, KAMAZ, + 6h 50' 20
5. SUGAWARA/SUZUKI, HINO, + 7h 55' 03

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