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Skoda: Learning by doing

Skoda kämpft mit den erwarteten Problemen, bis zum Ausfall konnte Toni Gardemeister aber aufzeigen, dass im neuen Fabia viel Potential steckt.

Manfred Wolf

Für Didier Auriol war die Finnland Rallye aber leider schon beendet, bevor sie überhaupt so richtig begonnen hatte. Beim Franzosen war während der Vorbereitungen auf den Einsatz eine alte Schulterverletzung akut geworden.

Während der Finnland-Sieger des Jahres 1992 die SuperSpecial am Donnerstagabend mit starken Schmerzen absolvierte, musste er schon während vor ersten SP am Freitag aufgeben. Die Schmerzen waren zu stark, Auriol war sichtlich enttäuscht: „Es tut vor allem für das Team leid.“

„Aber ich wäre nicht sicher unterwegs gewesen, die Schmerzen lenken einfach zu sehr ab. Das ist das erste und hoffentlich einzige Mal in meiner Karriere, dass ich wegen einer Verletzung einen Start absagen muss. Jetzt setze ich alles daran, dass ich in Australien wieder fit bin!“

Damit war nur noch Toni Gardemeister übrig – der sorgte aber gleich für Furore und fuhr bei der extrem schnellen und anspruchsvollen Schotter-Rallye auf der siebenten Sonderprüfung „Ruuhimäki“ die achtschnellste Zeit.

Am Start zu SP 13 kam dann allerdings das endgültige Aus für Toni Gardemeister und seinen Co Paavo Lukander: „Mir ist am Start der Motor abgestorben und wir konnten ihn nicht wieder in Gang bringen.“

Der junge Finne war verärgert: „Ausgerechnet heute, wo die spektakulärsten und mit vielen Sprüngen bestückten Sonderprüfungen gewartet hätten. Der Fabia ist dafür wie geschaffen, er liegt äußerst ruhig und stabil in der Luft.“

Damit entwickelt sich die 13 immer mehr zur Unglückszahl für Gardemeister: Schon in Deutschland war er auf der 13. SP ausgeschieden. Doch ein „Fliegender Finne“ gibt nicht so schnell auf: „Natürlich bin ich enttäuscht, denn bis zum Ausfall lief es wirklich gut.“

„Auf der anderen Seite können wir zuversichtlich nach Australien fahren. Wie haben noch mehr über die Aufhängungs- und Differentialabstimmungen gelernt und auch die Balance des Fabia WRC ist auf Schotter schon ausgezeichnet – das wird uns „Down Under“ sicher weiterhelfen.“

Diese Meinung teilt er mit Skoda-Motorsport-Direktor Petr Kohoutek: „Es war eine Schande, dass uns dieses Motorproblem zur Aufgabe gezwungen hat, bis dahin lief es toll. Aber wir haben enorm viel Erfahrungen und wichtige Daten gesammelt – das ist für Australien von unschätzbarem Wert!“

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