RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alles wunderbar, aber…

Zwar hat Carlos Sainz in Finnland wichtige Punkte gesammelt, insgesamt hätte das Ergebnis für Citroen aber noch besser ausfallen können.

Manfred Wolf

Auch wenn Teamboss Guy Frequelin den glücklichen Franzosen gab („wenn mir vor dieser Rallye jemand das Ergebnis gesagt hätte, ich hätte ihm nicht geglaubt…“), wäre doch weit mehr zu holen gewesen.

Colin McRae warf seine Chancen auf eine Top-Fünf-Platzierung am Ende des ersten Tages weg: Nach einer Zeitstrafe und mit gehöriger Wut im Bauch rollte er seinen Xsara WRC gleich drei Mal ab, Pilot und Co blieben unverletzt.

Der Schotte gab sich nach der Rolle geschüttelt, aber nicht gerührt: „Was soll ich machen? Solche Dinge passieren eben. Wir waren am Limit unterwegs, aber keinesfalls darüber. Dann hat sich das rechte Hinterrad im weichen Bankett gefangen – das war’s…“

Damit dürfte es auch in diesem Jahr mit dem zweiten WM-Titel für „Colin McCrash“ nichts werden: „Es sieht schlecht aus. Aber wir werden bei den verbleibenden Rallyes weiter Vollgas geben und versuchen dran zu bleiben!“

Für Carlos Sainz hatte es am Ende des zweiten Tages hingegen noch besser ausgesehen. Er lag auf dem dritten Platz, nur 0,3 Sekunden hinter Burns, allerdings auch nur 0,2 Sekunden vor Petter Solberg.

Und viele Fans des Spaniers hofften auf einen starken letzten Tag, mit einem zweiten Platz hätte er seinen Rückstand auf Burns in der WM-Wertung deutlich verringern können. Doch soweit kam es nicht.

„El Matador“ beging schon auf der Eröffnungsprüfung am Sonntagfrüh einen verhängnisvollen Fehler: „Ich kam in einer Kurve etwas zu weit nach außen und rutschte mit dem rechten Hinterrad in einen Graben. Dabei brach die Felge.“

Als ob das nicht schon genug Zeit gekostet hätte, stellten Sainz und Co-Pilot Marc Marti beim Radwechsel auch einen kaputten Dämpfer fest. Sainz: „Der Aufprall hatte die Hinterachse ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Damit waren keine guten Zeiten mehr möglich.“

Somit hatte der Spanier nicht nur die Chance vergeben, Richard Burns zu überholen, er wurde seinerseits auch noch von Petter Solberg geschlagen.

Trotzdem war Sainz nicht unzufrieden: „Wir haben unsere Position im WM-Kampf gefestigt, Marcus als mein engster Verfolger hat an Boden verloren – es ist weiter alles offen, das ist wichtig!“

Ebenfalls zufrieden war Sebastien Loeb. Der junge Franzose überzeugte einmal mehr und hielt den fünffachen Finnland-Sieger Tommi Mäkinen auf Distanz. „Ich bin zufrieden, die Rallye hat noch mehr Spaß gemacht, als im letzten Jahr.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Finnland

- special features -

Weitere Artikel:

ORM/ARC, OBM Rallye: Bericht

Wagner siegt vor Lengauer und Waldherr

Sieg für Fünffach-Staatsmeister Simon Wagner. Die famos fahrenden Albert von Thurn und Taxis (Unfall) und Martin Kalteis (Technik, auf letzter SP) fallen aus. Marcel Neulinger wird Junioren Staatsmeister, Günther Königseder Staatsmeister der TEC7 HRM.

Wer kann Wagner schlagen?

Simon Wagner bereits Staatsmeister 2026?

Simon Wagner wurde heuer zum fünften Mal in Folge Staatsmeister - wer könnte 2026 diese Serie beenden? Wer plant, Wagner herauszufordern und wer hätte auch das Zeug dazu? Wir haben uns umgehört…

Warum die FIA Strafen verhängte

Sicherheits-Skandal bei Rallye Chile

Bei der Rallye Chile kam es zu einem brisanten Zwischenfall: Ein unerlaubtes Auto fuhr eine Prüfung in falscher Richtung und sorgte fast für einen Crash

ARC, Herbstrallye: Ausblick

Herbstrallye 2025: Der Countdown läuft…

Mit großer Vorfreude blicken Fans und Aktive der Herbstrallye 2025 (10. & 11. Oktober) entgegen. Eines ist jetzt schon sicher: Es wird wieder ein charismatisches Rallye-Festival auf den Spuren der „goldenen Rallye Jahre“…

ARC, OBM Rallye: Bericht Schindelegger

Neustart erfolgreich!

Die Land der 1000 Hügel Rallye sollte für das Rallyeteam Schindelegger einen Neustart und endlich wieder eine Zielankunft bringen. Beides wurde mit dem ARC Historic 2WD Sieg erreicht.

Austrian Rallye Legends 2025

ARL sind bereit für die elfte Ausgabe

Bestes Kaiserwetter wird für die elfte Ausgabe der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ (18. bis 20. September) vorausgesagt. Zwölf Sonderprüfungen mit Kultcharakter warten auf 93 Teams aus ganz Europa. Österreichs größtes historisches Rallye Festival ist startklar.