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Finnischer Krimi

Der Sekundenkrimi zwischen Markko Märtin (Ford) und Marcus Grönholm (Peugeot) prägt die erste Etappe, Richard Burns (Peugeot) auf Platz drei.

Welch ein Tag für alle Rallye-Fans, ein unglaublicher Sekunden-Krimi lässt so manchem den Atem stocken. Nach zehn Sonderprüfungen und deutlich über 100 SP-Kilometern sind Markko Märtin und Marcus Grönholm nur 2,6 Sekunden getrennt, der größte Abstand des Tages betrug nicht einmal fünf Sekunden.

Sowohl Weltmeister Marcus Grönholm als auch der Shooting-Star der Saison 2003, Markko Märtin, fahren auf Teufel komm raus, nicht eine Zehntelsekunde will man dem Gegner schenken.

Leader Märtin zieht Zwischenbilanz: "Ich hab auf den ersten beiden Prüfungen ein bisschen zuviel riskiert und ein paar Fehler gemacht. Danach begann es stark zu regnen und die Pisten waren rutschig und schlammig, es ist schwer, Grip zu finden. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit dem Auto, der Kampf gegen Marcus Grönholm macht mir großen Spaß."

Auch für den Weltmeister ging's nicht problemlos ab: "Ich hab neue Reifen ausprobiert, die ich noch nie getestet habe, ich war nicht wirklich glücklich mit den Pneus. Als ich dann in einer Kurve leicht von der Strecke abgekommen bin, hab ich einen Gang zurück geschaltet und nicht allzuviel riskiert. Prognosen auf den Ausgang der Rallye sind unmöglich, Märtin und ich liegen so dicht beieinander und es kann noch so viel passieren."

Richard Burns hält weiter die dritte Position, der Regen kam dem Briten dabei entgegen: "Der Nachteil, als Erster auf die Strecke zu gehen, ist bei dem Regen nicht so groß, die Verhältnisse kamen mir entgegen."

Deutlich abgeschlagen bereits Colin McRae (Citroen) auf Position vier, dem Schotten fehlen bereits knapp 50 Sekunden auf Märtin. 0,9 Sekunden hinter McRae lauert indes Petter Solberg im Subaru auf seine Chance, der wiederum ist selbst von Carlos Sainz (Citroen) unter Druck, der Spanier versucht seinerseits, die rund sechs Sekunden auf Solberg gut zu machen.

Innerhalb von 30 Sekunden dann der Rest der Top-Ten, zwischen Sebastien Loeb (Citroen), Tommi Mäkinen (Subaru) sowie den beiden Privatiers Tuohino (Ford) und Pykalistö (Peugeot) ist noch alles offen.

Auf der abschließenden Super-Special "Killari" kam es zu keinen nennenswerten Zeitverschiebungen mehr, Marcus Grönholm gewann die Prüfung mit einer Zehntel Vorsprung auf Markko Märtin.

Am Samstag warten dann sieben Sonderprüfungen auf die Piloten, darunter auch der gefürchtete Sprung der SP "Urria" und die knapp 41 Kilometer lange Königs-SP "Moksi-Leustu".

Aktuelle Fotos der 1. Etappe finden Sie in der rechten Navigation!

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