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Shakedown-Crashpilot Solberg führt

Petter Solberg (Subaru) führt nach der ereignisreichen 2. Etappe vor Duval (Ford) und Sainz (Citroen), Stohl (Peugeot) out.

Unglaublich - diese Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf. Die zweite Etappe der Korsika-Rallye zählt mit zu den turbulentesten der gesamten Saison.

Fand man nach dem ersten Tag noch die üblichen Verdächtigen an der Spitze des Klassements - Loeb führte vor Duval, Grönholm, Sainz und Märtin - lichtete sich das Feld auf der zweiten Etappe deutlich.

Besonders actionreich war dann die achte Sonderprüfung, mit Markko Märtin (Ford) und Sebastien Loeb (Citroen) verabschiedeten sich gleich zwei Sieganwärter aus dem Rennen.

Märtin büßte rund fünf Minuten ein, nachdem er von der Straße rutschte und sich Aufhängung und Felge beschädigte. Der Este liegt nach der zweiten Etappe nur noch auf Rang 12, wesentliche Verbesserungen dürfte nahezu ausgeschlossen sein.

Noch schlimmer erwischte es den Sieger der San Remo Rallye, Sebastien Loeb. Der Lokalmatador drehte sich von der Piste und musste warten, bis genügend Zuschauer vor Ort waren, die ihn aus der misslichen Lage befreiten. Alles in allem verlor Loeb dadurch über zehn Minuten und findet sich derzeit auf der aussichtslosen 15. Position wieder.

Der Belgier Francois Duval (Ford) nutzte die Gunst der Stunde und übernahm die Führung auf Korsika, dicht gefolgt von einem stark fahrenden Petter Solberg (Subaru) und Carlos Sainz im Citroen, das Trio war nach SP 11 lediglich von acht Sekunden getrennt.

Am Ende brannte ausgerechnet der Crash-Pilot des Shakedowns – Petter Solberg – eine weitere SP-Bestzeit auf den Asphalt. Der Subaru-Pilot führt somit nach der zweiten Etappe mit 18 Sekunden Vorsprung auf Duval, Sainz ist mit 22 Sekunden Rückstand Dritter.

Um die vierte Position streiten Gilles Panizzi (Peugeot), Colin McRae (Citroen) und Marcus Grönholm (Peugeot) – der Finne verlor durch einen Dreher viel Zeit. Im Ziel der 2. Etappe konnte sich McRae aber gegen Grönholm und Sainz knapp durchsetzen. Tommi Mäkinen (Subaru), Richard Burns (Peugeot), Philippe Bugalski (Citroen), und Mikko Hirvonen (Ford) komplettieren die Top-Ten.

Nichts zu lachen hatte Manfred Stohl bei seinem WRC-Einsatz auf Korsika, das Peugeot 206 WRC lag auch am zweiten Tag alles andere als perfekt, auf der 11. SP kam dann das Aus für den Wiener: „Während des starken Regens bin ich leider von der Strecke gerutscht, ich hatte keine Chance, wieder auf die Straße zurück zu kommen…“

Am Sonntag stehen vier weitere Prüfungen auf dem Programm, das Ziel ist gegen 13:30 Uhr erreicht.

Fotos finden Sie in der rechte Navigation!

Zwischenstand nach der 2. Etappe:

1. SOLBERG-MILLS, Subaru, 3h09'13"600
2. DUVAL-PREVOT, Ford, + 00'17"90
3. SAINZ-MARTI, Citroen, + 00'22"40
4. McRAE-RINGER, Citroen, + 01'15"50
5. GRÖNHOLM-RAUTIANEN, Peugeot, + 01'23"60
6. PANIZZI-PANIZZI, Peugeot, + 01'26"50
7. MÄKINEN-LINDSTRÖM, Subaru, + 02'10"30
8. BURNS-REID, Peugeot, + 02'22"00
9. BUGALSKI-CHIARONI, Citroen, + 02'32"90
10. HIRVONEN-LEHTINEN, Ford, + 02'33"90
11. GARDEMEISTER-LUKANDER, Skoda, + 03'34"60
12. MÄRTIN-PARK, Ford, + 05'16"00

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