RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Spannender Kampf an der Spitze

Markko Märtin (Ford) knapp vor dem Citroen-Duo Sebastien Loeb und Carlos Sainz, Manfred Stohl ist chancenlos, liegt im Moment auf Platz 17.

Manfred Wolf

Die Eröffnungs-Sonderprüfung am Morgen bot ein überraschendes Endergebnis: „El Matador“ Carlos Sainz fuhr die schnellste Zeit auf der 14,64 Kilometer langen „Cargese 1“.

Exakt 0,9 Sekunden dahinter – nicht minder überraschend – Richard Burns (Peugeot), der auch in weiterer Folge bewies, dass er die Probleme der San Remo Rallye ganz offensichtlich bewältigen konnte.

Markko Märtin wurde seiner Co-Favoritenrolle als Drittschnellster über die SP gerecht, Colin McRae fuhr auf SP-Rang vier, die Top-Sechs wurden von Marcus Grönholm (Peugeot) und Francois Duval (Ford) komplettiert.

„Nur“ auf Rang sieben kam San Remo-Dominator Sebastien Loeb ins Ziel, der Franzose war aber mit den Bremsen an seinem Citroen Xsara WRC unzufrieden, trotzdem hielt sich sein Zeitverlust mit 2,7 Sekunden auf den Schnellsten in Grenzen.

Happy war hingegen Petter Solberg. Er konnte mit seinem reparierten Subaru (den er ja bei seinem Shakedown-Crash dramatisch verbeult hatte) die achte Zeit (+ 6,6) erreichen, das Auto „fühlt sich an wie neu“, rapportierte Petter im Ziel.

Gilles Panizzi (Peugeot) ist von seiner Hochform anscheinend noch immer entfernt, schon auf dieser ersten SP verlor er 7,1 Sekunden, knapp hinter ihm schon ein weiterer französischer Asphalt-Spezialist: Alexandre Bengue erzielte mit seinem privaten 206 WRC die zehntschnellste Zeit, das bedeutete 9,1 Sekunden Rückstand.

Gar nicht glücklich dürfte man bei Skoda sein: Didier Auriol musste seinen Fabia mit Technik-Defekt abstellen, Toni Gardemeister erreichte mit über 15 Sekunden Rückstand die dreizehnte Zeit.

Manfred Stohl kämpft, ist aber chancenlos: 30,5 Sekunden verliert der Wiener alleine auf der ersten SP, keine guten Vorzeichen für die lange und schwierige Rallye.

Auf SP 2 (15,48 Kilometer „Vico 1“) folgte dann ein gewohntes Bild, die schnellste Zeit ging an Sebastien Loeb. Doch nur 0,8 Sekunden dahinter folgte schon Markko Märtin, weitere 0,8 Sekunden zurück fixierte Marcus Grönholm die drittschnellste Zeit auf SP 2.

Carlos Sainz bestätigte seine Top-Form mit der vierten SP-Zeit, nur 2,5 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Loeb. Francois Duval (+ 3,1), Petter Solberg (+ 3,4), Richard Burns (+ 6,0), Colin McRae (+ 8,8), Gilles Panizzi (+ 14,6) und Alexandre Bengue (+ 14,7) vervollständigen die Top-Ten dieser zweiten Sonderprüfung. Manfred Stohl war 18., 39,2 Sekunden verlor er auf die schnellste Zeit.

Die dritte Sonderprüfung der ersten Etappe, die 17,52 Kilometer lange „Golfe de la Liscia 1“ war dann eine Angelegenheit für Markko Märtin. Der Este brannte mit seinem Ford Focus WRC 03 die Bestzeit in den rauen Asphalt, 3,1 Sekunden schneller als der Zweite.

Der war Sebastien Loeb, hinter dem sich ein Dreier-Pack auf die Plätze drei, vier und fünf aufteilte: Carlos Sainz, Richard Burns und Marcus Grönholm waren auf dieser dritten Prüfung nur durch 0,6 Sekunden getrennt.

Petter Solberg fuhr mit 8,4 Sekunden Rückstand auf Platz sechs, Francois Duval auf Sieben, Colin McRae auf Acht. Dann ließ Philippe Bugalski im vierten Citroen erstmals von sich hören, der Franzose schaffte den neunten Rang.

Auf Rang zehn fuhr Benoit Rousselot, wie Alexandre Bengue auch er ein schneller Mann aus der französischen Asphalt-Meisterschaft. Manfred Stohl verlor 45,7 Sekunden, der Peugeot-Pilot liegt nun auf dem 17. Gesamtrang.

Auf den vorderen Plätzen der Gesamtwertung bietet sich ein spannendes Bild: Markko Märtin führt mit nur 3,4 Sekunden Vorsprung vor Sebastien Loeb, dem wiederum sitzt Teamkollege Carlos Sainz im Nacken (+ 5,1). Aber auch dahinter ist der Zug noch nicht abgefahren, von Marcus Grönholm, der Platz vier hält (+ 7,0), bis zu Colin McRae auf Rang acht (+ 20,8) hält sich der Rückstand noch in Grenzen.

Zwischenstand nach 3 Sonderprüfungen

1. MARTIN-PARK, Ford, A8, 30'40"200 (93.1 km/h)
2. LOEB-ELENA, Citroen, A8, + 00'03"40
3. SAINZ-MARTI, Citroen, A8, + 00'05"10
4. GRONHOLM-RAUTIAINEN, Peugeot, A8, + 00'07"00
5. BURNS-REID, Peugeot, A8, + 00'09"90
6. DUVAL-PREVOT, Ford, A8, + 00'12"80
7. SOLBERG-MILLS, Subaru, A8, + 00'16"00
8. McRAE-RINGER, Citroen, A8, + 00'20"80
9. PANIZZI-PANIZZI, Peugeot, A8, + 00'36"70
10. BENGUE-ESCUDERO, Peugeot, A8, + 00'41"20
11. MAKINEN-LINDSTROM, Subaru, A8, + 00'41"60
12. BUGALSKI-CHIARONI, Citroen, A8, + 00'48"30
13. GARDEMEISTER-LUKANDER, Skoda, A8, + 00'50"10
14. HIRVONEN-LEHTINEN, Ford, A8, + 01'01"60
15. ROUSSELOT-MONDESIR, Subaru, A8, + 01'02"70
16. ROBERT-BEDON, Peugeot, A8, + 01'15"50
17. STOHL-MINOR, Peugeot, A8, + 01'53"00
18. WARMBOLD-PRICE, Ford, A8, + 01'55"90
19. GALLI-GALLI, Mitsubishi, N4, + 02'39"20
20. SOLA-ROMANINI, Mitsubishi, N4, + 02'47"70

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Korsika

- special features -

Weitere Artikel:

EHRC/TEC7 ORM/ARC, Weiz: Nach SP1

Simon Wagner setzte die erste Duftmarke

Der Staatsmeister gewann bei der heute gestarteten Rallye Weiz den 26 Kilometer langen Rundkurs in Anger / In der FIA Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge EHRC war der Ungar Tibor Erdi jr. dominant / Morgen, Samstag, ist mit weiteren acht Wertungsprüfungen Rallye-Großkampftag

EHRC/TEC7 ORM/ARC, Weiz: Nach SP5

„Hyundai-Adler“ zieht seine Kreise über Weiz

Nach bislang fünf von neun Prüfungen hat Staatsmeister Simon Wagner bei der Rallye Weiz alles im Griff / Steirische Führungen in der ORM 2 und ORM 3 / Der Ungar Tibor Erdi dominiert die EHRC, Karl Wagner auf Podestkurs

WRC: Central European Rally 2025

CER-Rallyeroute 2025 steht fest

CER 2025 mit noch kompakterem Format und neuen Zuschauer-Schwerpunkten. Jeden Tag internationales Programm mit Dreiländer-Fahrt am Freitag. Passauer Servicepark im Fokus, weitere Highlights in Bad Griesbach, Röhrnbach, Freyung, Hauzenberg (alle GER), Klatovy (CZE) und Peilstein (AUT).

Rallye Weiz: Fotos Samstag

Die besten Bilder aus Weiz - Samstag

motorline.cc-Fotograf Daniel Fessl präsentiert seine besten Bilder von der Rallye Weiz - die besten Shots vom Samstag.

ARC, Rallye Weiz: Bericht

Das „Satellitenduell“ spitzt sich zu

Nach einem Ausfall von Max Maier bei der Rallye Weiz rückte sein Verfolger Lukas Dirnberger näher - der Kampf um die Clubmeisterschaft wird immer enger. Den ARC-Sieg feierte Marcel Neulinger. In der ARCP kehrte „Proto-Dominator“ Christoph Zellhofer mit einem Sieg zurück.