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Panizzi will's wissen

Während Richard Burns seine WM-Führung weiter verteidigen will, hofft Marcus Grönholm auf ein gutes Resultat, Gilles Panizzi peilt den Sieg an.

Die Rallye-Weltmeisterschaft 2003 geht in ihre spannende Endphase. Innerhalb von nur einer Woche werden zwei Asphalt-Rallyes ausgetragen, zunächst auf Korsika, danach in Spanien. Bereits zwei Wochen später findet mit der Rallye Großbritannien (7.-9. November) das Saisonfinale der Weltmeisterschaft auf Schotter statt.

"Die kommenden zwei Asphalt-Rallyes sind für uns extrem wichtig", erklärt Peugeot-Werkspilot Gilles Panizzi vor der Abreise zur Rallye Korsika (17.-19. Oktober). Der Asphalt-Spezialist aus Frankreich zählt sowohl auf Korsika als auch bei der Rallye Spanien (24.-26. Oktober) zu den heißen Favoriten, nachdem er im Vorjahr beide Rallyes für Peugeot gewann.

"Wir hatten zwei viel versprechende Asphalt-Tests in Italien und Spanien", so Panizzi weiter, der sich bei der Rallye San Remo Anfang Oktober bereits Platz zwei erkämpfte. "In San Remo habe ich außerdem mit meinen Ingenieuren sehr konzentriert daran gearbeitet, die Abstimmung zu verbessern."

Panizzi freut sich besonders auf die 16 anspruchsvollen Wertungsprüfungen der Rallye Korsika. "Der Name ‚Insel der 1000 Kurven’ führt ein wenig in die Irre", meint der Franzose vor seinem zehnten Start auf der Mittelmeerinsel, wo er in den Jahren 2000 und 2002 triumphierte. "Die Prüfungen sind schneller, als man glaubt, denn die Reifen finden auf diesem Typ von Asphalt sehr viel Haftung."

Panizzis Teamkollege Richard Burns behauptet seit der Rallye Türkei im März die Tabellenführung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Vor der Rallye Korsika hat der Peugeot-Werksfahrer zwei Punkte Vorsprung vor dem Citroën-Piloten Sébastien Loeb. Der Weltmeister des Jahres 2001 freut sich jedoch vor allem auf die Spanien-Rallye. "Die Strecken sind dort sehr breit und schnell, das kommt meinem Fahrstil entgegen", so Burns.

Erstmals werden bei dem spanischen WM-Lauf die traditionellen und reifenmordenden Straßen in Tarragona, westlich von Barcelona, nicht mehr gefahren. Das Rallye-Geschehen mit 22 Wertungsprüfungen konzentriert sich nunmehr auf das Hinterland des Touristenortes Lloret de Mar.

Marcus Grönholm, der aktuelle Rallye-Weltmeister, reist als Tabellensechster zu den Asphalt-Rallyes. Der Finne ist längst kein reiner Schotterspezialist mehr, denn auf Korsika wurde er im Vorjahr Zweiter hinter seinem Teamkollegen Gilles Panizzi, in Spanien belegte er 2002 Rang vier. Hoch motiviert ist er auch durch seine Leistungen zuletzt bei der Rallye San Remo. Dort lag er bis zur letzten Wertungsprüfung auf Rang drei, schied aber nach einem Unfall aus.

"Es war mein Fehler", erklärt Grönholm. "Wir hatten mit mehr Haftung in dieser Kurve gerechnet." Das Ziel des zweimaligen Weltmeisters für die nächsten beiden Rallyes: "Ich will meinen ersten Sieg auf Asphalt feiern, doch wir haben in Italien gesehen, dass die Konkurrenz stärker geworden ist."

Vor allem auf den kurvigen Sträßchen auf Korsika schätzt der Finne seine Chancen hoch ein: "Denn auf den breiten Strecken in Spanien fiel es mir in der Vergangenheit schwerer, die richtige Linie zu finden."

Peugeot liegt in der Marken-Weltmeisterschaft vor den entscheidenden drei WM-Rallyes mit nur vier Punkten Rückstand auf Platz zwei. "In San Remo fehlte nicht viel", so Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport. Seine Devise für die letzten Einsätze: "Wir kämpfen weiter."

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