Rallye-WM: Korsika | 18.10.2003
Stohl hadert mit den Reifen
Manfred Stohl kämpft bei der 47. Auflage der Korsika Rallye mit einem untersteuernden Peugeot und zu heiß werdenden Reifen.
Am Donnerstag beim privaten Shakedown hatte noch alles perfekt gepasst. Doch als OMV-Pilot Manfred Stohl den Peugeot 206 WRC am Freitag über die ersten Sonderprüfungen bewegte, spürte der 31 Jahre alte Wiener schon bald ein extremes Untersteuern.
Das bedeutet, dass das Auto beim Kurvenausgang über die Vorderachse hinausschiebt. Zu lösen ist das Problem, indem man kurz vom Gas geht.
Dadurch verliert man aber wertvolle Zeit. Und das tat das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor auch: Nach dem ersten Tag (6 von 16 Sonderprüfungen), liegt das Duo mit 3:37,5 Minuten Rückstand auf dem 17. Gesamtrang.
Stohl: „Natürlich bin ich damit nicht zufrieden. Doch zur Zeit bin ich auch ein wenig ratlos. Ich weiß, dass der Peugeot von Rolf Schmidt bestens vorbereitet ist und ich von Pirelli absolutes Top-Material bekommen habe, das auch das Subaru-Werksteam verwendet.“
„Ich kann mir das Problem nur mit einer nicht optimalen Abstimmung erklären. Leider hatten wir am Donnerstag andere Straßenverhältnisse als heute. Morgen werden wir es aber mit neuen, härteren Reifen versuchen. Ich bin mir fast sicher, dass das Untersteuern mit den Reifen in Zusammenhang steht.“
Was passierte mit den Reifen genau? Sie überhitzten und bauten so keinen Grip mehr auf. Dadurch rutschte der OMV Pilot durch die vielen Kurven auf Korsika und konnte keine genaue, schnellere Linie fahren.