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Harri holt weiter den roten Wagen

Marcus Grönholm muss sich knapp geschlagen geben, Harri Rovanperä bekommt von Teamchef Provera den Zuschlag für alle Schotterrallyes 2004.

Mit einem zweiten Rang bei der Rallye Neuseeland hat Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm seinen Rückstand in der Fahrer-Weltmeisterschaft verkleinert. Nach vier von insgesamt 16 WM-Rallyes trennen Grönholm mit 24 Punkten nur noch zwei Zähler von der Tabellenführung.

Der Weltmeister der Jahre 2000 und 2002 hatte auf der dritten und letzten Etappe der ultraschnellen Schotter-Rallye mit seinem Peugeot 307 WRC in Führung gelegen. Ein Dreher auf der vorletzten Prüfung kostete dann jedoch wichtige Sekunden. Grönholm musste sich nach einem packenden Sekunden-Duell mit dem Norweger Petter Solberg nur um 5,9 Sekunden geschlagen geben.

"Es war die beste Rallye der bisherigen Saison", freute sich Marcus Grönholm, der auf neun der insgesamt 23 Wertungsprüfungen Bestzeiten fuhr. Positiv stimmte den Finnen vor allem, dass sein Peugeot 307 WRC zuverlässig funktionierte.

"Die Entwicklungen am Fahrzeug gehen in die richtige Richtung, die Anstrengungen des Teams haben sich ausgezahlt." Bereits auf der ersten Etappe hatte Grönholm die Führung erkämpft, dann allerdings durch einen Überschlag mehr als eine halbe Minute verloren. Danach startete er eine beeindruckende Aufholjagd.

Auch Grönholms Teamkollege Harri Rovanperä sammelte im Peugeot 307 WRC Führungskilometer. Der Finne war ebenfalls auf der ersten Etappe zeitweilig Spitzenreiter. "Mein Hauptziel war jedoch, ins Ziel zu kommen und für Peugeot Punkte zu sammeln", erklärte Rovanperä, der als Fünfter vier Zähler für die Marken-WM erkämpfte. In der Hersteller-Wertung behauptet Peugeot mit 33 Punkten weiterhin Rang drei.

Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, war mit dem Ergebnis der Rallye Neuseeland zufrieden. "Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Beide Fahrer haben zeitweise diese Rallye angeführt", erklärte der Italiener.

"Marcus Grönholm hätte zweifellos siegen können. Harri Rovanperä hat sich an unsere Anweisungen gehalten. Er wird auch alle weiteren Schotter-Rallyes in dieser Saison im Werksteam fahren."

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