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Rallye-Challenge: Herbst-Rallye

Bunt gemischte Action

Am Wochenende starten nicht weniger als 83 Teams mit Autos 23 verschiedener Marken in die Herbst-Rallye im Raum Leiben bei Melk, Action ist garantiert.

Wenn die Teilnehmer der 8. Herbst-Rallye Leiben am kommenden Samstag, 2. Oktober 2004, ab 8:30 Uhr im malerischen Europa-Schloß Leiben auf die Reise durch’s Ysper- und Weitental gehen, wird den Fans vor allem ein bunter Marken-Mix geboten, wie es ihn sonst bei keiner anderen österreichischen Rallye mehr zu sehen gibt:

Die 83 Teams aus fünf Nationen treten mit Autos von nicht weniger als 23 Marken an, von A wie Audi bis Z wie Zastava.

Auch was die Teilnehmer betrifft, ist den Veranstaltern von der MIG Leiben ein ausgezeichneter Mix gelungen. Etablierte Stars aus der Staatsmeisterschaft sind ebenso vertreten wie aufstrebende Nachwuchsleute, engagierte Hobby-Fahrer, unzählige Lokalmatadore und interessante Ausländer.

Die Favoriten: Walter Kovar, Gottfried Kogler & Markus Moufang

An der Spitze des Feldes steht mit Walter Kovar einer der Veteranen des österreichischen Top-Rallyesports. Seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt aktiv, zählt der aus der Region Hainburg stammende und in Wien lebende Mitsubishi-Pilot von der RARA Vienna seit Jahren zu den Stars der Gruppe N-Meisterschaft, auch wenn das Glück in letzter Zeit nicht unbedingt auf seiner Seite war. Bei der Herbst-Rallye Leiben versucht er sich erstmals in der Gruppe A und erstmals wird auch die steirische Fahrtechnik-Instruktorin Tina Monego als seine Co-Pilotin agieren.

Mit Startnummer 2 geht mit der Besatzung Gottfried Kogler/Roland Rieben ein weiterer Gruppe A-Mitsubishi an den Start. Als Lokalmatador gehört Kogler schon einige Jahre zu den Fix-Startern in Leiben und möchte sich auch endlich einmal seinen Traum eines Gesamtsieges erfüllen.

Im vergangenen Jahr war der Manager des Dark Dog-Racing-Teams und des Suzuki Ignis-Cups schon recht nahe dran, belegte aber letztendlich Platz 2 hinter seinem Teamkollegen Martin Zellhofer. Man darf gespannt sein, wie er die Doppelbelastung aktiver Fahrer/Suzuki Ignis-Cup-Manager in Leiben verkraften wird.

Startnummer 3 wurde für ein ganz spezielles Fahrzeug reserviert: Den mindestens 300 PS starken BMW M3 (E30-Serie) von Markus Moufang/Hartmut Walch aus dem deutschen Bundesland Hessen. Moufang ist einer der erfahrensten Piloten unserer Lieblings-Nachbarn und Spezialist für Ein-Tages-Veranstaltungen. Das in Deutschland wesentlich offenere technische Reglement für Gruppe H-Fahrzeuge (= Autos, die seit mindestens 7 Jahren nicht mehr in Produktion sind) erlaubt es dem Unternehmer vom MSC Horlofftal, seine Heckschleuder regelmäßig zu spektakulären Siegen über die Allrad-Konkurrenz zu führen, solange es keinen Schotter gibt.

Im Gegensatz zu Kovar und Kogler geht es für Moufang auch um Punkte für die Rallye-Challenge, wobei er unbedingt ins Ziel kommen muß, um seine Chancen aufrecht halten zu können. Nach seinen bisherigen Auftritten in dieser Saison ist ihm jedoch auch ein Gesamtsieg durchaus zuzutrauen.

Den neuen Motor einfahren und nach der langen Sommerpause wieder warm werden, das ist das Ziel für das Team mit Startnummer 4, Christian Lippitsch/Gerry Pöschl vom MSV Litschau. Mit ihrem VW Golf IV TDI Kit-Car sind die beiden die ersten Fronttriebler in der Startliste und können fix für einen Platz unter den Top-6 gebucht werden.

Franz Sonnleitner, im Jahr 2002 auf Platz 2 gesamt, steht mit Startnummer 5 am Start. Der Pilot aus dem Bezirk Scheibbs ist im Moment sicher der schnellste Fahrer der immer zahlreicher werdenden Mazda-Fan-Gemeinde. Den PS-Nachteil seines über 10 Jahres alten Allrad-Geräts wird er durch Fahrkönnen zwar nicht ganz aufholen können, eine Überraschung ist im jedoch jederzeit zuzutrauen.

Startnummer 6 erhielt der Führende nach sechs von acht Läufen der Rallye-Challenge, der Steirer Franz Kohlhofer, der wieder seinen spektakulären Audi Quattro, den Urvater aller heutigen Allrad-Rallyeautos, bewegt. Erstmals wird der gelernte Bergrallye-Pilot einen Star auf dem „heißen Sitz“ chauffieren: Peter Müller, gemeinsam mit Manfred Stohl Gruppe N-Weltmeister, schnallt sich erstmals in eines der legendärsten Autos der Rallye-Geschichte.

Was einen Platz unter den ersten drei angeht, darf man auch die Startnummer 7, den Wiener Mario Saibel vom MSV Litschau, nicht übersehen. Der ehemalige Kart-Pilot hat bei der Herbst-Rallye 2002 seine erste Rallye absolviert, kehrt also sozusagen zu den Wurzeln zurück. Mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 5, mit dem früher Walter Kovar unterwegs war, ist Saibel einer der Aufsteiger des Jahres in der Staatsmeisterschaft und wurde im Frühjahr mit jeder einzelnen Rallye schneller.

Die aktuelle Nennliste finden Sie in der rechten Navigation!

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