RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Rallye-Challenge: Mühlviertel-Ralle

Schnellster Waldviertler im Mühlviertel

Zum Pfingstwochenende stimmte für Pepi Gatterer eigentlich alles, auch das Endergebnis der Mühlviertel-Rallye lässt kaum Wünsche offen.

Das sonnige Wetter lockte tausende Fans an die Sonderprüfungen, das Mühlviertel zeigte sich von seiner schönsten Seite und man konnte endlich wieder einmal richtig Gas geben.

Seit der Herbst-Rallye 2003 nicht mehr in einem Rallyeauto gesessen, verzichtete man gleich einmal auf etwaiges herantasten. Von Anfang an trat man das Pedal des Ford Escort ganz durch. Pepi Gatterer wollte es an diesem Wochenende wissen und es sollte sich im weiteren Verlauf der Rallye herausstellen, dass dies sich noch als sehr nützlich erwies.

Nach den ersten 3 SP hatte sich das Duo Gatterer/Mayer einen 18,6 Sekunden Vorsprung auf den Renault Clio von Manfred Deggelsegger herausgefahren und wollte diesen am Rundkurs natürlich weiter ausbauen um das Risiko, vom 3. Platz in der Gruppe N verdrängt zu werden, zu minimieren.

Doch leider kam dann die Ernüchterung für Gatterer. Ein dilletantisch fahrender Erwin Benkner im Fiat Stilo ignorierte fünf (!) Kilometer lang alle Unternehmungen des aufgelaufenen Gatterers, zu überholen.

Trotz mindestens vier Überholmöglichkeiten bei Abzweigen und mehrmaliger Hinweise der bereits den Kopf schüttelnden Streckenposten konnte Gatterer nicht vorbeifahren. Dies kostete natürlich gut und gerne 20 Sekunden.

Somit war der Vorsprung auf den St. Pankratzer Deggelsegger wieder auf 6 Sekunden geschrumpft, was die letzten beiden Prüfungen zur Entscheidung machte.

„Ich stand vor der Wahl riskieren oder verlieren. Wir lieferten uns auf den bisherigen Prüfungen ein Sekundenduell und ich wusste, ich dürfte keinen Fehler machen, sonst ist Deggelsegger vorn“, so Gatterer.

Eine 5. und 6. Sonderprüfung am Limit standen bevor, wobei Gatterer den Zweikampf schon in der 5 SP für sich entscheiden konnte. 10 Sekunden betrug der Unterschied auf Deggelsegger in SP5. Somit war der Oberösterreicher eigentlich chancenlos. In SP 6 verabschiedete sich dann noch die Kupplung des Clio, was den 2. Platz N3 sowie den 3. Platz in der Gruppe N für Gatterer nochmals festigte.

Mit dieser, für den Kirchberger sehr zufriedenstellenden Leistung, kam man auf den hervorragenden 27. Gesamtrang und konnte die „Waldviertler-Challenge“ ebenfalls für sich entscheiden.

So konnte man sich in der Sporthalle in Perg auf ein Siegerfoto neben Hermann Gassner und Thomas Jung freuen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-Challenge: Mühlviertel-Ralle

Weitere Artikel:

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

Ogier spricht nach seinem neunten Titel über eine "außergewöhnliche Serie" - Er ordnet seine Teilzeitsaison ein - Evans analysiert, wo er entscheidende Punkte verlor

Fast 5.000km, zwei Marathons

So hart wird die Rallye Dakar 2026

Eine Rekord-Distanz von fast 5000 Kilometern und zwei Marathon-Etappen sollen die Dakar 2026 härter als je zuvor machen - Das ändert sich komplett

WRC Saudi-Arabien: Tag 2 (SP 7)

Ogier in erster Etappe vor Rovanperä und Evans

Adrien Fourmoux (Hyundai) führt die neue Rallye an - Sebastien Ogier Siebter - Kalle Rovanperä trotz Reifenschaden vor Elfyn Evans, der als "Straßenfeger" viel verliert

Rallyshow Santadomenica: Bericht RRA

„Den Mentalcoach kannst du zu Hause lassen“

Mit Schweden-Spikes auf Schlamm - bei Tempo 200. „Da hilft dir kein Mentalcoach“, lacht Wolfgang Schmollngruber, der zeitweise im Feld der Rally2-Phalanx mitmischen konnte. Wie in den Jahren zuvor feierte das Race Rent Austria Team einen schönen Saisonabschluss.

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation