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Rallye-Challenge: Herbst-Rallye

Triumphales Comeback

Andreas Bayer und Maros Certan haben bei ihrer lange erwarteten Rückkehr ihr Plansoll zu 100% erreicht und die Wertung der Historischen gewonnen.

Die technischen Änderungen am Skoda 200 RS Gruppe 5 wie etwa das Entfernen der Synchronringe aus dem Porsche-Getriebe oder die kürzere Lenkübersetzung haben ihre Wirkung gezeigt, trotz der langen Pause mit entsprechender Eingewöhnungsphase gelangen dem österreichisch-slowakischen Team beachtliche Zeiten. Und das, ohne daß sich an der von früher bekannten Zuverlässigkeit des aufwändig konstruierten Wagens etwas geändert hätte. Ein wenig hatte Andreas Bayer auch das Glück in die Hände gespielt, aber wer bei der Herbst-Rallye einen Pokal mit nach Hause nehmen will und schnell und sicher ans Ziel in Leiben kommen will, der braucht schon etwas mehr als Glück.

Als Fahrer war Andreas Bayer zum ersten Mal bei der Herbst-Rallye, was ihn nicht daran hinderte, seine technischen Möglichkeiten optimal zu nützen. Die richtige Mischung zu finden zwischen Fahren auf Abwarten und dem Probieren, was mit dem Auto geht, war gerade bei diesen nicht ganz leichten Prüfungen eine Gratwanderung, aber die ist gut gelungen. Auf diese Weise fuhren Andreas Bayer und Maros Certan, die zu Beginn an dritter Stelle bei den Historischen gelegen waren, zielsicher in Richtung Sieg. Vor ihnen lag zunächst Escort-Fahrer Walter Michl, der aber eine extrem kurze Rallye fuhr und nur zwei Wertungsprüfungen beendete.

Der bei den Historischen klar dominierende Roland Spazierer mit seinem Ford Escort Mexico war nach der ersten Hälfte der Rallye ebenfalls ausgefallen, wahrscheinliche Ursache dafür ist ein elektrischer Defekt. Von da an war die Bahn frei für die Triumphfahrt von Andreas Bayer, der sich zu diesem Zeitpunkt auch zeitenmäßig schon sehr gesteigert hatte. Ein Steher an der berüchtigten Haarnadel bei Raxendorf, wo der Skoda zu weit nach außen gedriftet war und kurzzeitig auf der Bodenplatte aufsaß, kostete etwas Zeit, aber am Endergebnis änderte sich nicht das Geringste: Andreas Bayer wurde Erster vor Franz Hofstätter (Toyota Corolla GT) und Andreas Schmiedberger (Ford Escort).

Beinahe wäre es noch zu einem spannenden Duell gekommen in der Frage nach dem erfolgreichsten Hecktrieb-Wagen hinter dem BMW M3 von Jürgen Geist, denn Franz Panhofer mit seinem auffälligen blauen Toyota Corolla, der am Ende immer weiter nach vorne gekommen war, befand sich in der Endwertung direkt hinter Andreas Bayer. Aber hier hat Andreas Bayer doch einige Vorteile, sowohl technisch als auch in der Fahrpraxis.

Auch das zweite vom Team Bayer betreute Auto, der Honda Civic Typ R von Hans Zwickl, hat hervorragend abgeschnitten, in der Gesamtwertung lag er nur vier Plätze hinter Andreas Bayer. In seiner Klasse (Gruppe N bis 2.000 cm³) erreichte Zwickl den zweiten Platz hinter Stefan Eigner (Alfa Romeo 145) und vor Markus Hainschwang (Opel Astra GSi). Eine beachtliche Steigerung gegenüber dem Ergebnis bei der Mühlviertel-Rallye.

Das Team Bayer beweist seine Kompetenz eben immer wieder.

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