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Loeb ohne Gegner, Stohl ohne Glück

Während Leader Loeb seinen Vorsprung ausbauen konnte, rutschte Manfred Stohl hinter Petter Solberg, Gigi Galli und Henning Solberg auf Rang 5 ab.

Michael Noir Trawniczek

Nachdem Sébastien Loeb gestern Freitag einmal mehr seinen gefährlichsten Gegner, Ford-Speerspitze Marcus Grönholm, durch ein technisches Gebrechen verloren hat, konnte der Weltmeister in den Wertungsprüfungen 11 bis 14 seine Führung ausbauen, auch wenn er nur die letzte Prüfung vor der Mittagspause mit Bestzeit abschloss.

Seinen neuen Verfolger in der Gesamtwertung, Petter Solberg im Subaru, hatte Loeb stets unter Kontrolle - Solberg fehlen bereits 57,5 Sekunden auf den WM-Leader. Der Norweger musste gleich in der ersten heute gefahrenen Sonderprüfung, SP 11, eine gebrochene Lenkradschaltung hinnehmen, die bei einer allzu heftigen Wasserdurchfahrt beschädigt wurde. Solberg reparierte gemeinsam mit seinem Co-Piloten die Schaltung behelfsmäßig durch einen Bügel.

Marcus Grönholm konnte im Gegensatz zu seinem Ford-Stallkollegen Mikko Hirvonen die Rallye unter SuperRally-Reglement wieder aufnehmen - und gab auch gleich mächtig Gas. Grönholm sicherte sich die Wertungsprüfungen 11 und 12, in SP 13 war lediglich Xavier Pons im Kronos-Citroen schneller als der Finne, in SP 14 belegte Grönholm hinter Loeb den zweiten Platz. In der Gesamtwertung konnte Grönholm wegen seines großen Rückstands wenig ausrichten - er liegt immer noch auf Rang 11, mit einem Rückstand von mehr als drei Minuten auf den Zehnten, Mac Hale.

Galli sicherer Dritter - Stohl fiel auf Rang 5 zurück

Während Gigi Galli in seinem Peugeot den dritten Gesamtrang nicht nur halten, sondern auch absichern konnte (über eine Minute Vorsprung), erlebte Manfred Stohl einmal mehr einen zermürbenden Tag im Land der Gauchos, das ihm offenbar kein Glück vergönnt.

Stohl berichtete dem WRC-Radio: "Wir haben die falsche Reifenwahl getroffen, zudem hatte ich zweimal einen Dreher."

Gleich die elfte Sonderprüfung beendete Stohl mit einer beschädigten Seitenwand - allerdings konnte der zu diesem Zeitpunkt noch auf Rang 4 der Gesamtwertung liegende Wiener den Rückstand auf Gigi Galli (Peugeot) auf rund vier Sekunden verkürzen.

Doch in den beiden darauf folgenden Wertungsprüfungen fabrizierte "Stohlito" die beiden von ihm erwähnten Dreher - am Ende verloren Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor, die den Sprung aufs Podium im Visier hatten, sogar ihren vierten Gesamtrang an ihren Teamkollegen Henning Solberg. Vor dem Mittags-Service fehlen Stohl 7,2 Sekunden auf den zweiten OMV-Piloten, dem seinerseits mehr als eine Minute auf Galli fehlt.

30,3 Sekunden hinter Stohl liegt Dani Sordo (Kronos) auf Rang 6, dahinter belegen Chris Atkinson (Subaru), Mathew Wilson (M-Sport Ford), Luis Perez Companc (Ford) und Mac Hale (Ford) die Ränge 7 bis 10.

Ab 19.42 Uhr MEZ werden die letzten vier Wertungsprüfungen der zweiten Etappe in Angriff genommen.

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