RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Stohl enttäuscht

"Der Grat zwischen Erfolg und Ausfall ist bei diesen Bedingungen enorm schmal", sagt ein enttäuschter Manfred Stohl, nachdem er auf der letzten SP von der Strecke abkam.

Foto: McKlein

Das Kronos Citroen Team darf sich nach der Rally Norway über weitere fünf Punkte für die Herstellerwertung freuen. Dafür sorgten Daniel Carlsson/ Denis Giraudet mit Platz sieben und Manfred Stohl/Ilka Minor mit Platz zwölf. Der Österreicher lag bis vor der letzten Sonderprüfung sogar noch auf dem sechsten Rang. Im Duell mit Gigi Gall (Ita/Citroen) machte er jedoch mit einer Schneewehe Bekanntschaft und fiel zurück. Dennoch zieht Kronos-Teamchef Marc van Dalen eine positive Bilanz.

Carlsson holt zwei WM-Punkte

Daniel Carlsson konnte sich am letzten Tag der Norwegen-Rally entscheidend steigern. In einem packenden Finish überholte der 30-jährige Schwede noch Xavi Pons (Spa/ Subaru) und durch den Ausrutscher von Teamkollegen Manfred Stohl landete er auf dem siebenten Gesamtrang, womit er sein WM-Punktekonto um weitere zwei Zähler erhöhen konnte.

Carlsson „Wir haben von Samstag auf Sonntag das Setup am Auto geändert. Dadurch ging es ein wenig besser. Für mich ist das ein Zeichen, dass wir mit dem Citroen Xsara WRC besser zurecht kommen und die gefahrenen Kilometer nicht umsonst waren. Dass wir am Ende auch noch Pons überholen konnten freut mich sehr. Mit dem siebenten Gesamtrang hat die Rally doch ein versöhnliches Ende genommen.“

Der Kronos-Pilot wird beim nächsten WM-Lauf in Mexiko pausieren und kommt dann wieder bei der Portugal-Rally Ende März zum Einsatz.

Viel Pech auf der letzten Sonderprüfung

Für Manfred Stohl hat der Ausflug in den Norden ein durchwachsenes Ergebnis gebracht. Nach Platz sieben in Schweden war der 34-jährige auch in Norwegen bis zur letzten Sonderprüfung mit Platz sechs auf Punktekurs. Dann rutschte er aber im Kampf gegen Gigi Galli (Ita/Citroen) nach 5,7 von 44,28 Kilometer von der Straße und landete in einer Schneewehe. Mit über zehn Minuten Verspätung konnte er die Fahrt fortsetzen. Mehr als Platz zwölf war aber nicht mehr drin.

Stohl: „Wir haben am Sonntag alles gegeben. Der Grat zwischen Erfolg und Ausfall ist bei diesen Bedingungen enorm schmal. Vor der letzten SP war Galli nur 12,7 Sekunden hinter uns. Ich wollte ihn unbedingt auf Distanz halten. Leider ist mir das nicht gelungen. Natürlich bin ich enttäuscht, freue mich aber zugleich auf die nächste Rally in Mexiko, wo es wieder auf Schotter geht.“

Abstand zu Subaru gehalten

Mit fünf Punkten für die Herstellerwertung hält das Kronos Citroen Team nun bei 14 Zählern. Damit liegt man nur einen Punkt hinter dem Werksteam von Subaru.

„Wir haben jetzt bei drei Rallies in Folge alle Autos ins Ziel gebracht. Das ist ein schönes Ergebnis. Wir wussten, dass die beiden Schneeveranstaltungen sehr schwierig sein würden. Mir tut es für Manfred leid, dass er so kurz vor dem Ziel zurückgefallen ist. Aber in einem harten Duell ist das im Bereich des Möglichen. Zum Glück hat das aber nichts an der Vergabe der Herstellerpunkte geändert. Wir holten gleich viele wie Subaru. Das ist ein gutes Ergebnis“, resümiert Marc van Dalen, Teamchef des Kronos Citroen Teams.

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM 2007: Norwegen

Weitere Artikel:

Rallye Weiz 2026: Zwei EHRC

Die FIA honoriert die Rallye Weiz

Nächstes Jahr gibt es vom 16. – 18. Juli mit der neu geschaffenen Pre-1992 und der Pre-2000 gleich zwei Historische Europameisterschaften in der Oststeiermark / Zudem ist eine komplett neue Sonderprüfung in Planung

WRC, Zentraleuropa: Nach Tag 3 (SP 14)

Rovanperä klar auf Siegkurs

Kalle Rovanperä steht kurz vor seinem dritten Saisonsieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat seine Titelchancen damit deutlich verbessert

"Es hätte schlimm enden können"

Wie ein Strohballen Neuville rettete

Nach einem heftigen Crash mit einer Brücke blieb Thierry Neuville unverletzt: Jetzt erklärt er, warum ein Strohballen vielleicht sein Leben gerettet hat

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

ARC: Herbstrallye & Saison 2025

ARC-Saison 2025 fand mehr als würdigen Abschluss!

Mit der „Rallye des Jahres“, der Herbstrallye Dobersberg wurde die Saison der Austrian Rallye Challenge mit einem wahren Rallye-Festival abgeschlossen. Lukas Dirnberger konnte seinen Clubmeistertitel 2024 erfolgreich verteidigen.