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Ein Sekundenkrimi

Die zweite Etappe steht im Zeichen des großen Duells zwischen Grönholm und Loeb - ein Kampf um Sekunden. Loeb nur noch 3,6 s zurück.

Michael Noir Trawniczek

Was für ein Duell! Nachdem Marcus Grönholm auf der zweiten Prüfung des Tages seinen Vorsprung wieder auf 14,9 Sekunden vergrößerte, konterte Weltmeister Sébastien Loeb auf der 31,58 Kilometer langen SP 8 "Franklin" mit einer weiteren Bestzeit - Grönholm führt jetzt nur noch 3,6 Sekunden vor Loeb.

Der Citroen-Werkspilot kam mit leichten Schäden auf der linken hinteren Fahrzeugseite in den Zielraum und erklärte: "Das war eine gute Reifenwahl. Ich glaube, dass Marcus zu weiche Pneus genommen hat. Ich versuche, einen guten Rhythmus zu halten, nicht zu sehr querzustehen."

Marcus Grönholm schüttelte den Kopf: "Der Wagen verhielt sich wie eine Schlange." Sein Teamkollege Mikko Hirvonen belegt weiterhin den sicheren dritten Platz. Stobart Ford-Pilot Jari Matti Latvala konnte das Duell um den vierten Gesamtrang vorerst für sich entscheiden - doch Subaru-Werkspilot Chris Atkinson liegt nur 3,9 Sekunden hinter dem Finnen. Latvala berichtete: "Wir hatten eine Schrecksekunde, wir sind mit dem rechten Hinterteil hart gegen eine Schotterbank geschlagen."

Probleme gab es auch bei seinem Stobart-Stallkollegen Henning Solberg: "Ich habe eine Schotterbank bei hoher Geschwindigkeit getroffen. Dabei ist etwas in den Radiator gelangt - wir mussten zweimal stehen bleiben, um das Material aus dem Radiator zu holen." So rutschte Solberg vom achten auf den neunten Rang. Diesen hat nun Mitsubishi-Pilot Urmo Aava inne - er liegt hinter Dani Sordo im zweiten Citroen C4 und Petter Solberg, der Subaru-Pilot haderte einmal mehr mit seinem Schicksal: "Es war wieder schlimmstens auf dieser Prüfung, ich hatte keine Chance, es war unmöglich.".

Manfred Stohl konnte auf SP 8 die achte Zeit markieren, war aber überhaupt nicht zufrieden: "Es ist unglaublich, wie wenig Grip die ersten drei bis fünf Autos auf dem losen Schotter haben. Ich kann den Wagen unter diesen Bedingungen nicht ordentlich steuern - der Wagen macht nie, was ich möchte." Mit einem Gesamtrückstand von mehr als 13 Minuten mutierte die weitere Teilnahme des Österreichers zu einem Testlauf unter erschwerten Bedingungen.

Auf die WRC-Protagonisten wartet nun der Zuschauerlauf auf dem Gelände des Mystery Creek Center, danach sind noch zwei Prüfungen zu absolvieren, beide jeweils länger als 30 Kilometer.

Den Bericht von der zweiten Etappe zur Neuseeland Rallye finden Sie am Samstagmorgen auf motorline.cc.

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