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Rallye-WM 2008: Monte Carlo

Die Loeb-Festspiele laufen ungestört weiter

Nach dem Ausfall von Sordo möchte Hirvonen nur noch Rang zwei absichern, er liegt bereits zwei Minuten hinter Loeb zurück. Atkinson auf Rang drei.

Michael Noir Trawniczek

Nachdem der zweite Citroen-Pilot Daniel Sordo am Vormittag auf der elften Prüfung von einem Motorschaden gestoppt wurde, stand Weltmeister Sébastien Loeb quasi völlig ohne Gegner da. Mikko Hirvonen, der bei der Rallye Monte Carlo erstmals als Nr. 1-Pilot im Ford-Werksteam agiert, rückte vor auf einen ungefährdeten zweiten Platz.

An einen Angriff auf Loeb wollte der 27-jährige Finne angesichts seines Rückstands von etwas mehr als zwei Minuten jedoch nicht denken: "Sébastien ist einfach zu schnell für uns - wir wollen jetzt nur noch unsere Position sichern. Der Wagen ist fein, aber es sind noch viele Kilometer bis nach Monaco zurückzulegen und es liegen auch noch einige schwierige Prüfungen vor uns."

Schrecksekunde & Bestzeit für Atkinson

Subaru-Pilot Chris Atkinson rückte vor auf Rang drei, musste sich jedoch einem Kampf gegen Francois Duval stellen. Derart gehetzt, flog Atkinson auf der letzten Prüfung des Tages, der 25,36 Kilometer langen SP 13 kurz von der Strecke - doch der Australier kam mit dem Schrecken davon. Er fuhr bemerkenswerter Weise trotz der Schrecksekunde die schnellste Zeit auf der 13. Prüfung. Atkinson erklärte: "Ein Podium wäre etwas ganz Besonderes in Monte Carlo - aber da ist noch ein weiter Weg zurückzulegen. Zwanzig Sekunden sind jedenfalls zu wenig, um sich in Sicherheit zu wiegen."

20,1 Sekunden sind es nämlich, die Francois Duval am Ende der zweiten Etappe hinter Atkinson zurückliegt. Duval, der am Ende der 12. Prüfung mechanische Probleme vermeldete, erklärte im Zielraum der letzten Prüfung: "Zwanzig Sekunden sind recht viel - aber wir werden es weiter versuchen." Fast siebzig Wertungskilometer sind am Sonntag noch zu absolvieren.

49,1 Sekunden hinter Duval belegt der zweite Subaru-Pilot Petter Solberg den fünften Gesamtrang. Solberg erklärte: "Es lief nicht schlecht, wir bleiben in Bewegung" Von hinten droht keine Gefahr - denn Gigi Galli liegt in seinem Stobart Ford 3,5 Minuten hinter Petter Solberg. Galli erklärte: "Wir versuchen, Freude zu haben. Ich freue mich auf meine vielen Fans, die am Sonntag entlang des Col de Turini stehen werden - aber während der Fahrt darf ich daran nicht denken, da muss ich mich darauf konzentrieren, das Auto auf der Straße zu halten."

Cuoq auf Rang 7 - Andersson Achter

Exakt vierzig Sekunden hinter Galli belegt der private Peugeot-Pilot Jean Marie Cuoq einen ungefährdeten siebten Gesamtrang. Suzuki-Pilot Per-Gunnar Andersson liegt über eine Minute zurück auf dem letzten Punkterang - der Schwede war dementsprechend begeistert: "Das war ein sehr guter Tag, es gab keine Probleme - ich bin sehr zufrieden."

Henning Solberg liegt in seinem orange lackierten Stobart Ford 1:45 Minuten hinter Andersson auf Rang neun, Toni Gardemeister belegt im zweiten Subaru den zehnten Rang.

Nach einem Bruch einer Radaufhängung, auf der 12. Wertungsprüfung, musste der glücklose Jari Matti Latvala seine Fahrt für heute beenden - sein erster Einsatz als Ford-Werkspilot gestaltet sich also ziemlich enttäuschend. Doch der junge Finne wird die Rallye am Sonntag unter "Superally" fortsetzen.

Die letzte Etappe führt auf den berüchtigten Col de Turini, wo sich die weltberühmten Bergprüfungen befinden. Begonnen wird um 9.50 Uhr am Sonntagmorgen.



Stand nach der 2. Etappe

 1.  Loeb           Citroen   2:50:38.8
 2.  Hirvonen       Ford      +  2:10.6
 3.  Atkinson       Subaru    +  3:02.6
 4.  Duval          Ford      +  3:22.7
 5.  Solberg        Subaru    +  4:11.8
 6.  Galli          Ford      +  7:39.7
 7.  Cuoq           Peugeot   +  8:19.7
 8.  Andersson      Suzuki    +  9:31.8
 9.  Solberg        Ford      + 11:17.0
10.  Gardemeister   Suzuki    + 11:23.4
                

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