
Rallye-WM 2008: Monte Carlo | 27.01.2008
Stobart gleichauf mit dem Werksteam - alle 4 Piloten in den Top 10
Bei seinem einzigen fixierten Einsatz für Stobart Ford verpasste Francois Duval nur knapp das Podium. Gigi Galli belegte Rang sechs. Wie geht es mit Duval weiter?
1,1 Sekunden trennten Francois Duval bei der Rallye Monte Carlo von einem Platz auf dem Siegerpodest - auch wenn er das Podium knapp verpasst hat, war das ein perfekter Einstand bei seinem ersten Einsatz für Stobart Ford.
"Das ist kein schlechtes Ergebnis", freute sich der Belgier. Und fügte hinzu: "Es war ja alles neu für mich: Neues Team, neue Reifen, neues Auto, ein neuer Copilot [Eddy Chevailler, d. Red.] und auch einige der Prüfungen waren neu für mich. Aber wir haben einen guten Job erledigt und wichtige Punkte für das Team geholt. Es dauerte etwas, bis ich mich an alles gewöhnt hatte und genügend Vertrauen aufbringen konnte - aber am letzten Tag konnten wir einige Bestzeiten markieren."
Als bester der vier Stobart-Piloten hofft Francois Duval nun auf weitere Einsätze, denn bislang war nur der Einsatz bei der Monte fixiert - Duval sagte: "Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr noch an weiteren Rallyes teilnehmen kann." Zumindest bei den Asphaltrallyes könnte der Belgier für Stobart ein gewinnbringender Punktehamster sein. In Schweden jedoch wird Duval sicher nicht am Start sein - für diese Rallye ist die Nennfrist längst verstrichen. Möglich wären eventuell auch Einsätze im zweiten Satellitenteam von Ford, dem Munchi's Ford-Team. Denn dort wird für einige Rallyes noch ein zweiter Pilot gesucht.
"Ich bin sehr erfreut, dass sich die Neueinsteiger so schnell an alles gewöhnen konnten", streute Malcolm Wilson, der Chef von M Sport, welches sowohl die Werks- als auch die Kundeneinsätze betreut seinen Piloten Duval und Gigi Galli Rosen.
Galli konnte mit dem sechsten Platz weitere WM-Punkte an Land ziehen, sodass Stobart Ford in der Marken-WM gleichauf mit dem Ford-Werksteam Rang drei belegt. Galli war naturgemäß erfreut: "Ein toller Saisonstart. Da ich ja ein festes Cockpit habe, konnte ich mir auch die Zeit nehmen, mich langsam an alles zu gewöhnen. Für mich was das Wichtigste, ins Ziel zu kommen und so viel wie möglich zu lernen. Dass ich dabei auch gleich für mich und für das Team WM-Punkte erobern konnte, macht es gleich noch viel besser."
Stobart konnte sämtliche Piloten in den Top 10 platzieren - neben dem vierten Platz von Duval und dem sechsten Rang für Galli belegten Henning Solberg und Matthew Wilson die Ränge neun und zehn.