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Rallye-WM 2008: Monte Carlo

Sordo verlor seinen zweiten Rang

Nachdem Dani Sordo auf SP 11 stoppte, rückte Mikko Hirvonen vor auf Rang zwei hinter Sébastien Loeb. Atkinson und Duval kämpfen um Platz 3.

Michael Noir Trawniczek

Der überlegene Monte Carlo-Leader Sébastien Loeb philosophierte im Zielraum der elften Wertungsprüfung: "Eine wunderschöne Prüfung, deshalb habe ich weiter hart gepuscht - du weißt ja, du kannst einen Reifenschaden haben, dann verlierst du viel Zeit, da ist es gut, wenn du einen großen Vorsprung hast."

Also ob er es verschrien hätte, erwischte es prompt seinen Teamkollegen im Citroen-Werksteam, Daniel Sordo - allerdings handelte es sich um keinen Reifenschaden. Sordo stoppte auf SP 11 - möglicherweise ist er auf einer der Eisplatten ausgerutscht, aber auch von einem Motorenproblem war die Rede.

Sicher ist nur, dass Sordo seinen zweiten Platz verloren hat. Dabei hat der Spanier den Tag mit einer Bestzeit auf SP 9 begonnen, auf SP 10 lag er 1,2 Sekunden hinter Loeb.

Mikko Hirvonen rückt somit vor auf Rang zwei - allerdings liegt der Ford-Werkspilot bereit 1:53 Minuten hinter Loeb zurück. Hirvonen berichtete im Zielraum der elften Prüfung: "Am Start ging der Motor aus - aber sonst war es okay."

Atkinson & Duval kämpfen um Platz drei

Subaru-Pilot Chris Atkinson liegt dank Sordo nun auf Rang drei - schon im Vorfeld hat Prodrive-Boss David Richards erklärt: "Bei der Monte ist alles möglich - auch ein Podestplatz!" Allerdings drängt von hinten Francois Duval im Stobart Ford, der nach SP 11 nur noch 10,1 Sekunden hinter Atkinson liegt. Der Australier erklärte: "Ich habe alles versucht, mehr kann ich nicht tun." Duval meinte zufrieden: "Ich mag diese Konditionen - am Morgen war es noch schwierig, aber dann kam die Sonne heraus und es lief prächtig." Der Kampf um Platz drei verspricht noch spannend zu werden.

Petter Solberg liegt als Fünfter 38,5 Sekunden hinter Duval - der Norweger klagte: "Das Auto bewegt sich sehr viel, die Prüfung war sehr rutschig." Stobart-Pilot Gigi Galli konnte den französischen Privatier Jean Marie Cuoq überholen und belegt nun Rang sechs. Allerdings liegt Cuoq in seinem alten Peugeot 307 WRC nur 2,6 Sekunden hinter Galli. Von einem Duell um Platz sechs wollte Cuoq aber nicht sprechen: "Gigi Galli ist ein großer, ein schneller Pilot..."

Andersson zeigte auf

Schnell respektive verhältnismäßig schnell war an diesem Vormittag auch Per-Gunnar Andersson im neuen Suzuki SX4 WRC. Auf SP 9 konnte der Juniorenchampion die fünftschnellste Zeit fahren (Rückstand 12,5 Sekunden auf 16,29 km, womit Andersson weniger als eine Sekunde pro Kilometer auf Loeb verloren hat), auf SP 10 und SP 11 belegte er jeweils Platz sieben. Andersson liegt nun auf dem achten Gesamtrang, was ihm, sollte er diese Position durchhalten, den ersten WM-Punkt in der großen Spielklasse einbringen würde. Andersson jubelte: "Zuvor war ich neu in dem Auto und es gab einige Probleme - heute aber lief es problemlos. Ich bin sehr froh, das Team hat einen großartigen Job erledigt."

Weniger gut lief es bei Toni Gardemeister im zweiten Suzuki - nach SP 11 gab er enttäuscht zu Protokoll, dass es abermals Probleme an seinem SX4 gab. Gardemeister liegt im Gesamtklassement auf Rang zwölf.

Probleme gab es auch am Ford Focus RS WRC 07 von Jari Matti Latvala, der offenbar einen schwierigen Einstand als Werkspilot durchmachen muss. Latvala erzählte: "Die Probleme haben nicht aufgehört - der Wagen hat definitiv einen Frontantrieb und damit ist es nicht wirklich einfach zu fahren." Trotzdem liegt der junge Finne bereits auf Rang neun - auf Andersson fehlen ihm 49,6 Sekunden. Die Stobart-Piloten Henning Solberg und Matthew Wilson belegen die Ränge zehn und elf.

Ab 12.52 Uhr werden die drei Wertungsprüfungen vom Vormittag ein weiteres Mal befahren.

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