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Loeb führt – Hirvonen und Sordo kämpfen um Platz 2

Schlammige Prüfungen, Abflug von Latvala. Loeb führt – doch Hirvonen (+1:08) konnte Sordo überholen, liegt 10,5 Sekunden vor dem Spanier.

Michael Noir Trawniczek

Die drei für den Samstagvormittag geplanten Schotterprüfungen präsentierten sich schlammig, da es auf der Insel Zypern in der Nacht heftige Regenfälle gab. Zum Teil stand auch das Wasser in den Kurven – schwierige Bedingungen also für die Rallyepiloten…

Auf der ersten, rund elf Kilometer langen SP „Anadiou Dam“ konnten die beiden Ford-Werkspiloten Jari Matti Latvala und Mikko Hirvonen eine Doppelbestzeit erringen, doch Sébastien Loeb verlor nur 2,1 Sekunden auf Hirvonen, der sich so aber bis auf 7,5 Sekunden an den zweiten Citroen-Werkspiloten Dani Sordo heranarbeiten konnte.

Abflug von Latvala

Auf der rund 28 km langen SP 8 „Pano Panagia“ forderten die schwierigen Bedingungen ein prominentes Opfer: Jari Matti Latvala kam nach 7,5 km von der Strecke ab und verlor 21 Minuten in einem Graben. Latvala beichtete: „Ich hatte den Schrieb falsch erstellt – wir kamen zu schnell in eine Linkskurve und konnten die gleich darauf folgende Rechtskurve nicht mehr nehmen. Wir blieben stecken, und es waren keine Zuschauer an dieser Stelle, die uns helfen hätten können. Ich lief dann rund einen Kilometer weit, um Zuschauer zu finden, die uns dann geholfen haben.“

Teamkollege Hirvonen markierte unterdessen auf SP 8 die Bestzeit, doch Loeb verlor erneut nur 1,5 Sekunden auf den Finnen. Allerdings konnte Hirvonen mit seiner Bestzeit den zweiten Werkspiloten Dani Sordo überholen und Platz zwei belegen. Sordo verlor auf SP 8 satte 15,5 Sekunden auf Hirvonen.

Auf der 18,5 km langen SP 9 „Orkontas“ konnte Loeb die Bestzeit markieren, obschon er auf dieser Prüfung in Probleme geriet: „Ich habe wirklich hart gepuscht, aber dann hatte ich einen Dreher, musste zurückschieben – aber sonst war ich in einem wirklich guten Rhythmus.“

Vor dem Mittagsservice liegt Hirvonen 1:08 Minuten hinter Loeb zurück auf Platz zwei – auf Sordo hat er 10,5 Sekunden gut. Der Ford-Pilot erklärte nach SP 9: „Am Morgen lief es gut, aber jetzt waren die Konditionen wirklich fürchterlich, sie haben sich ständig geändert und wir hatten keine Chance.“

Solberg mit Top3-Zeiten

Xsara-Privatier Petter Solberg konnte wie in seinen Subaru-Zeiten mit der Spitze mithalten, markierte auf SP 7 die viertschnellste und auf den Prüfungen 8 und 9 jeweils die drittschnellste Zeit. Insgesamt liegt der Norweger nun auf einem einsamen vierten Rang – auf Sordo fehlen 1:25 Minuten, auf den nachfolgenden Stobart-Piloten Matthew Wilson hat Solberg über zwei Minuten Vorsprung. Solberg erklärte nach SP 9: „Der Wagen war für lange Zeit sehr langsam, wir hätten noch viel schneller fahren können.“

Stobart-Pilot Wilson konnte Citroen-Junior Evgeny Novikov überholen, der Russe liegt nun 17,8 Sekunden hinter Wilson auf Rang sechs. Sébastien Ogier fiel auf Platz sieben zurück – nach SP 9 meldete er „Probleme mit der Windschutzscheibe“. Den achten Rang belegt der dritte Citroen-Junior Conrad Rautenbach – Munchi’s Ford-Pilot Federico Villagra liegt über eine Minute hinter ihm auf Rang neun.

PWRC: Sandell holte auf

In der PWRC konnte sich Patrick Sandell im Skoda Super 200 bis auf 13,5 Sekunden an den führenden Armindo Araujo im Mitsubishi Lancer Evo IX heranarbeiten. Nasser Al-Attiyah belegt einen einsamen dritten Platz. In der JWRC führt Martin Prokop das dreiköpfige Feld an, mehr als eine Minute dahinter Michal Kosciouszko, Aaron Burkart hat als Dritter bereits über 15 Minuten Rückstand.

Am Nachmittag werden noch zwei Sonderprüfungen zu 30,9 und 26,4 km absolviert.

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