RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ERC: Azoren-Rallye

"Haben gute Chancen auf Titelgewinn"

Jan Kopecky im Interview: Mit dem Sieg bei der Rallye Azoren untermauert der Skoda-Pilot seine Ambitionen auf den Europameistertitel.

Drei Starts - drei Siege: Jan Kopecky ist in der Rallye-Europameisterschaft (ERC) in dieser Saison scheinbar unaufhaltsam. Bei der Rallye Azoren sicherte sich der Skoda-Pilot gemeinsam mit Beifahrer Pavel Dresler bei schwierigen Bedingungen den Sieg.

Im Interview blickt der Tscheche auf den Lauf auf der portugiesischen Atlantikinsel zurück, bei dem ihm sein erster Sieg bei einer Schotter-Rallye gelang. Nach dem dritten Saisonsieg - den ersten feierete er bei der Jännerrallye - rechnet sich Kopecky gute Chancen auf dem Meistertitel der ERC aus, auch wenn noch nicht klar ist, an wie vielen Rallyes das Skoda-Team in dieser Saison noch teilnehmen wird.

Frage: "Jan, du hast endlich die Rallye Azoren gewonnen. Wie fühlst du dich?"
Jan Kopecky: "Ich fühle mich natürlich großartig, diese Rallye zu gewinnen, ist immer toll. Wir haben uns auf unsere Arbeit konzentriert. Das bedeutete für mich, das Auto zu fahren, und für Pavel den Aufschrieb korrekt vorzulesen. Wir haben versucht am Limit zu fahren, den bei Höchstgeschwindigkeit bist du voll konzentriert. Es ist eine Erleichterung, nun hier als Sieger zu stehen."

Frage: "Was kannst du uns über die Rallye, die Wertungsprüfungen und die Organisation sagen?"
Kopecky: "Die Rallye ist wirklich gut, aber leider haben wir nicht viel von der Insel gesehen, da es sehr neblig war. Die Rallye war wegen des Wetters sehr schwierig, daher konnten wir zwei Prüfungen nicht fahren. Letztlich sind wir über den Ausgang sehr glücklich. Es war unser erster Sieg auf Schotter, denn in der Tschechischen Republik gibt es keine Schotter-Rallyes. Daher bin ich auf Asphalt aufgewachsen und bin bisher nur wenige Schotter-Rallyes gefahren. Somit war es ein großartiges Wochenende für uns."

Frage: "Was bedeutet dieser Sieg für Skoda und deine Meisterschaftshoffnungen?"
Kopecky: "Das ist sehr gut für Skoda, denn wir haben nun drei Rallyes in Folge gewonnen und haben daher gute Chancen, den Titel zu gewinnen. Wir gewinnen viele Rallye, was bedeutet, dass das Auto gut und das Team stark ist und alle gut arbeiten."

Frage: "Blicken wir auf die Pläne für den Rest des Jahres: Wirst du weitere Schotter-Rallyes fahren?"
Kopecky: "Als nächstes steht Korsika auf dem Programm, aber was danach kommt, weiß ich noch nicht. Wir müssen abwarten, was das Team nach Korsika entscheidet."

Frage: "Was war aus deiner Sicht der entscheidende Moment bei dieser Rallye?"
Kopecky: "Ich weiß es nicht. Ich war einfach froh, auf die Azoren zu kommen und diese Gelegenheit von Skoda zu bekommen. Dafür möchte ich Skoda danken."

News aus anderen Motorline-Channels:

ERC: Azoren-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

„Vollgassreini-Projekt“

Mit 50 Copilot werden - wie geht das?

Ein 50-jähriger Rallyefan erfüllt sich den Traum, Copilot zu werden - via Social Media lässt er seine wachsende Fangemeinde am „Vollgassreini Projekt“ teilhaben…

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Mit der slowenischen Rally Vipavska Dolina steigt am Wochenende der Saisonauftakt der Austrian Rallye Challenge. ART-Champion Daniel Mayer hat dort sogar Chancen auf den Gesamtsieg. Der Alpe Adria Rally Cup startet seinen zweiten Saisonlauf.

EXKLUSIV: Manfred Stohl im Interview

Manfred Stohl: Warum ich mit Luca Waldherr kooperiere

Ein mit allen Motorsportwassern „gewaschener“ Vollprofi, Gründer von Stohl Group und STARD, unterstützt den Neo-Teambesitzer Luca Waldherr, leitet Aufträge an sein Team weiter - sehr ungewöhnlich, für Österreich! Wie kommt es dazu? Wir haben nachgefragt…

Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.