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WRC: Frankreich-Rallye

Der Regen kommt – und Loeb

In der vierten Sonderprüfung der Frankreich-Rallye konnte Sebastien Loeb eine erneute Bestzeit setzen - mit falscher Reifenwahl.

Michael Hintermayer

Nach der vierten absolvierten Sonderprüfung der Frankreich-Rallye sind die Karten neu gemischt worden. Sebastien Loeb konnte im Laufe der ersten zwei Prüfungen, die vor dem ersten Service heute gefahren wurden mächtig Boden gutmachen. Auf der dritten Sonderprüfung ließ der Rekord-Weltmeister seinen Nachfolger Ogier durch zwei SP-Bestzeiten hinter sich, doch der einsetzende Regen machte die Reifenwahl zur Lotterie und Loeb tippte falsch.

Er wählte die harte Mischung, Ogier die weicheren Reifen. In der 34,4 Kilometer langen SP4 legte der Regen an Intensität zu und die teilweise sehr rutschigen Stellen, vor allem beim durchfahren der bewaldeten Streckenabschnitte wurden mehr und mehr.

Doch Loeb zeigte dem gesamten WRC-Feld wieder einmal „wo der Bartl den Most herholt“. Trotz der falschen Reifenwahl deklassierte er Jari Matti Latvala um 0,9 Sekunden und Ogier um ganze 13 Sekunden. In der Gesamtwertung konnte sich Latvala durch die zweitbeste Zeit auf der vierten Prüfung auf den zweiten Rang nach vorne fahren, eine Sekunde hinter ihm liegt der erste der Ford-Piloten, Thierry Neuville. Er versucht wie immer ins Ziel zu kommen und fährt seinen gewohnt unauffälligen, beständigen Stil.

1,5 Sekunden hinter Neuville folgt Dani Sordo im Citroen DS3 WRC. Er klagte über die rutschigen Verhältnisse auf den Prüfungen. 16,1 Sekunden hinter Sordo folgt Ogier in seinem Polo WRC. Dies dürfte für einen frischgebackenen Weltmeister eher ernüchternd sein. Evgeny Novikov und Ilka Minor folgen auf dem sechsten Rang. Der Russe hatte zwar die richtigen Reifen gewählt, dachte aber, dass der Regen erst später einsetzen würde. Nivikov/Minor liegen im Moment 24,2 Sekunden hinter Ogier.

1,7 Sekunden hinter dem russisch/österreichischen Duo liegt nach der vierten SP Mikko Hirvonen im dritten Citroen WRC. Ein Dreher kostete ihn viel Zeit. Mit knapp einer Minute Rückstand auf „Super Seb“ belegen Andreas Mikkelsen und Mads Östberg die Platze acht und neun.

WRC2

In der WRC2 führt wie erwartet Robert Kubica in seinem Citroen das Feld an. Der Pole vergriff sich ebenfalls mit den Reifen, er konnte allerdings seinen Vorsprung auf Rashid Al Ketbi auf mehr als drei Minuten vergrößern. Mit einem Rückstand von 10,1 Sekunden bekleidet Elfyn Evans den dritten Rang.

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