RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Argentinien-Rallye

Flussdurchfahrten: Wasser marsch, Klappe zu!

Mit speziellen Vorrichtungen wappnen sich die WRC-Autos gegen die zahlreichen Wasserdurchfahrten bei der Argentinien-Rallye.

Gezählt hat sie keiner so genau, Schätzungen schwanken zwischen 50 und 75. Wasserdurchfahrten sind ein charakteristisches Merkmal der Rallye Argentinien. Durch die Regenfälle der letzten Zeit sind sie noch tückischer geworden. An einigen Stellen müssen sich die Teams durch 50 Meter lange Mini-Seen kämpfen. Eine ernst zu nehmende Gefahr für die Technik. Wenn ein Rallye-Auto mit Tempo 120 ins Wasser eintaucht, entwickeln auch zehn Zentimeter Wassertiefe die Kraft eines Dampfstrahlers. Dabei können Kühler oder Karosserie beschädigt werden, vor allem Kotflügel und Frontschürzen.

Bei den meisten Wasserlöchern muss zusätzlich der Motor vor eindringendem Wasser geschützt werden. Im Polo R WRC ist dafür der Beifahrer verantwortlich. Sie müssen im richtigen Moment einen Fußschalter betätigen, um mit einer Klappe die Öffnung des Luftfilters zu schließen. Außerdem schalten sie den Scheibenwischer ein. "Die entsprechende Warnung steht im Aufschrieb", beschreibt Miikka Anttila, Beifahrer von Volkswagen-Werkspilot Jari-Matti Latvala. Sein Pilot teilt die Wasserdurchfahrten in mehrere Kategorien ein. "Für mich ist wichtig zu wissen, ob ich vorher bremsen muss, oder ohne zu lupfen durchfahren kann", sagt der Finne.

Überraschungen sind trotz sorgfältigster Untersuchung während des Trainings drin. Wenn in einer Senke mehr Wasser steht als erwartet, sind aber nicht immer weitere Regenfälle schuld. Manchmal sind auch die Zuschauer verantwortlich - sie bauen gerne kleine Dämme, um den Wasserpegel und damit die Show zu steigern.

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Argentinien-Rallye

Weitere Artikel:

WRC, Zentraleuropa: Bericht

Rovanperä siegt - Toyota holt Titel

Kalle Rovanperä siegt bei der Rallye Zentraleuropa zum zweiten Mal in der WRC-Saison 2025 auf Asphalt - Toyota sichert sich vorzeitig den Herstellertitel. Beide österreichische Copilotinnen im Ziel.

ARC, Herbstrallye: Bericht Friedl

„Es war eine besondere Atmosphäre"

Eugen Friedl und Helmut Aigner, beide vom MCL 68 – Motorclub Leobersdorf, haben die Rallye sehr genossen und mit einem guten Gesamtergebnis bei Eugens 100. Rallyestart zum persönlichen Highlight werden lassen.

WRC, Rallye Zentraleuropa: Tag 1

Ogier übernimmt frühe Führung

WM-Leader Sebastien Ogier hat den besten Start in die Rallye Zentraleuropa erwischt - Kalle Rovanperä ist seinem Titelrivalen direkt auf den Fersen. Gaßner/Gaßner auf P3 der RC3, Gaßner/Vrga auf P10/RC3.

Erinnerungen eines Sportreporters

Hat die Vergangenheit eine Zukunft?

Im dritten Teil seiner Trilogie "Gestern-Heute-Morgen" blickt der ehemalige ORF-Reporter und motorline.cc-Kolumnist Peter Klein in die Zukunft und stellt die Frage in den Raum, wem diese wohl gehört?

ARC, Herbstrallye: Bericht Blei

Einsatz nach Hausherren-Art

Die Herbstrallyel gilt als besonderes Sport-Ereignis. Vor Allem die Wettbewerber, die dort zu Hause sind, sind mit großer Freude dabei. So auch Jürgen Blei, der erneut seinen Bruder Franz und den Opel Astra GSi für diesen Einsatz aktiviert hatte.

ARC, Herbstrallye: Bericht Schindelegger

Sieg bei Heimrallye

Das Rallyeteam Schindelegger siegt bei einer sensationellen Herbstrallye und sichert sich bei der letzten Rallye des Jahres den ARC Historic 2WD Titel.