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Rallye-WM: News

Paddon und Sordo müssen 2018 pausieren

Hayden Paddon und Dani Sordo müssen sich 2018 einen Hyundai i20 WRC teilen – nur Mikkelsen/Neuville sollen um den WM-Titel fahren.

Nachdem Hyundai-Teamchef Michel Nanden vor kurzem noch keinem seiner vier Rallye-WM-Piloten eine Startgarantie für die Saison 2018 geben wollte, ist nun die Entscheidung doch wie erwartet ausgefallen: Nur Andreas Mikkelsen und Thierry Neuville werden sämtliche WM-Läufe bestreiten; da ein viertes Autos angeblich nicht finanzierbar ist, müssen sich die beiden anderen Fahrer, Hayden Paddon und Dani Sordo, einen dritten i20 WRC teilen. "Bei den meisten Rallyes werden wir nur drei Autos einsetzen können, und wir haben bereits entschieden, dass Hayden und Dani sich ein Auto teilen müssen", bestätigte Nandan.

Asphaltspezialist Sordo dürfte dabei in Monte Carlo, Frankreich, Deutschland und Spanien zum Einsatz kommen, Paddon bei den übrigen Läufen auf losem Geläuf. "Bei Dani wird es recht einfach, denn wir wissen, dass er bei einigen Rallyes nicht so stark ist", meinte Nandan. "Bei Hayden wird es schwieriger, aber daran können wir nichts ändern. Wir haben um das Budget für ein viertes Auto gekämpft, aber das war nicht möglich." Paddon werde unterm Strich die Mehrzahl der Läufe bestreiten. "Er ist sehr talentiert und schnell, und ich kann schon mit Sicherheit sagen, dass er wahrscheinlich keine der Asphaltrallyes fahren wird", verriet Nandan.

Während die Südkoreaner damit faktisch das Karriereende von Dani Sordo einläuten, sei für Hayden Paddon dieser Schritt zurück in ein Teilzeitprogramm laut des Teamchefs eine Chance, nach einer enttäuschenden WM-Saison 2017 wieder in die Spur zu finden. "So kann er sich auf die Rallyes konzentrieren, die er fahren wird. Es bedeutet auch nicht, dass wir ihn abschreiben", bekräftigte Nandan. "Wir wollen, dass er zu alter Form zurückfindet und wieder die Leistungen von früher zeigt. Für mich ist das kein Rückschritt. Er wird mehr testen und auch einige Entwicklungstests fahren."

Paddon hingegen tut sich noch schwer damit, die Zurückstufung als Chance zu betrachten: "Das nächste Jahr wird schwierig. Wenn man nur ein Teilzeitprogramm absolviert, fährt man viel weniger. Es ist ein bisschen wir vor zwei Jahren." Der Neuseeländer bleibt aber positiv eingestellt: "Wir müssen auf bessere Gelegenheiten hoffen und uns auf 2019 konzentrieren. Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um dann zwei Schritte nach vorne zu gehen. Ich sehe das Glas weiterhin als halbvoll an."

"Ich glaube, ich werde eine langen Winterpause haben und gehe nicht davon aus, dass ich die 'Monte' bestreiten werde. Also kann ich den Sommer in Neuseeland verbringen, trainieren und mich so gut wie möglich auf das nächste Jahr vorbereiten", versucht Paddon der Entscheidung etwas Positives abzugewinnen. "Der Plan sieht vor, dass wir in Schweden starten werden. Das war immer eine starke Rallye für uns, auf die ich mich freue."

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