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ERC/ORM: Jännerrallye 2014

Schweren Herzens nicht am Start

Im attraktiven Starterfeld der Jännerrallye 2014 fehlen zwei heimische Jungtalente: Chris Brugger und Simon Wagner müssen diesmal aussetzen.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Wagner, Daniel Fessl/www.motorline.cc

Das Starterfeld der Jännerrallye kann sich sehen lassen – neben den internationalen Stars wie Robert Kubica oder Kajetan Kajetanowicz ist mit Andi Aigner, Raimund Baumschlager und Beppo Harrach auch die österreichische Elite gut vertreten. Dazu kommen Nachwuchspiloten wie David Glachs im VW Polo S2000 oder auch die nicht mehr ganz so jungen S2000-Rookies Walter Mayer und, überraschend, auch Johannes Keferböck.

Dennoch werden auch in Freistadt Piloten fehlen. Mario Saibel etwa, der zuletzt immer besser mit dem BRR Skoda Fabia S2000 zurechtkam, hat einen Start bei der Jännerrallye von Vornherein nicht eingeplant.

Nicht am Start ist auch ein weiterer Pilot von Baumschlager Rallye Racing: Der 17-jährige Chris Brugger, der bei seinem ersten ORM-Start den knallgelben Skoda Fabia S2000 gleich einmal auf Platz drei lenkte. Teamchef Raimund Baumschlager gibt offen zu: „Natürlich hätte ich gerne noch weitere Autos eingesetzt – aber ich kann auch verstehen, wenn einer sagt: ‚Um die Kosten, die bei der Jännerrallye wegen der Reifen und der Wetterbedingungen naturgemäß anfallen, kann ich zwei andere Läufe bestreiten‘.“

Brugger sagt: „Ein Start bei der Jännerrallye hätte mir sicher Spaß bereitet – aber es ist sich auch zeitmäßig nicht ausgegangen, das nötige Geld aufzutreiben. Grundsätzlich möchte ich 2014 so viel wie möglich fahren, um möglichst viel Erfahrung auf verschiedenen Untergründen sammeln zu können.“ Welche Rallyes im kommenden Jahr gefahren werden, international und/oder national – darüber wird im Hause Brugger derzeit noch nachgedacht…

„Es hat nicht ganz gereicht“

Ein weiterer Jungpilot muss diesmal schweren Herzens passen: Der 20-jährige Simon Wagner, der sich heuer zum jüngsten Champion der Austrian Rallye Challenge küren konnte, hat den Start bei seiner Heimrallye eigentlich fix eingeplant, schließlich konnte der Lokalmatador auf den Freistädter Sonderprüfungen 2013 sogar mit einer Bestzeit aufhorchen lassen.

Doch der heftige Abflug bei der Waldviertel-Rallye, eigentlich als Testeinsatz für die Jännerrallye vorgesehen, hat ein Loch in die Rallyekasse gerissen: „Wir wollten wieder mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX an den Start gehen, doch das Budget hat nicht ganz gereicht.“

Wagner, der beim Weltfinale der Rotax Kart Challenge in New Orleans zunächst Podiums- und sogar Siegchancen hatte, nach einem Abschuss durch einen Konkurrenten jedoch eine Aufholjagd starten musste und immerhin noch Gesamtrang vier belegen konnte, versucht nun, für die weitere Saison „etwas auf die Beine zu stellen“. Und auch er wird gemeinsam mit seinem Vater Friedrich Wagner überlegen, welche Rallyes 2014 gefahren werden.

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